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Selbstversuch: Mein Provence-Roman als E-Book 17

Natürlich ist Nele Neuhaus kein literarisches Idol für mich, aber die Art, wie sie es geschafft hat eine Bestseller-Autorin ohne Verlag zu werden, die ist imposant. Ich habe gehört, dass sie ihr Buch solange den Buchhandlungen in ihrer Gegend angeboten hat, bis die Buchläden nicht anders konnten, als auch ihr Buch anzubieten. Als Self-Publisher guckt man genau hin, wie jemand es schafft irgendwie gelesen zu werden. Natürlich schreibe ich keine Krimis sondern habe einen Provence-Roman geschrieben, der von Liebe, vom Sommer, dem Musikgeschäft und Delikatessen handelt, aber wenn niemand weiß, dass es das Buch gibt, dann kann es auch niemand lesen.
Neben meinen Online-Aktivitäten habe auch ich mich an den klassischen Handel gewandt, darüber habe ich im letzten Blog bereits geschrieben. Und Peter Panter, der kleine Buchladen in Meldorf hat mich jetzt in den frisch renovierten Laden eingeladen. Und das auch noch am Welttag des Buches. Der war letzte Woche und ich habe tatsächlich meine erste Lesung vor gut 20 Leuten gehalten. Gegen das Champions League Spiel Bayern – Barcelona. Zum Einstieg habe ich gesagt, „schön, dass sie hier sind und genauso wie ich darauf vertrauen, dass Barcelona es auch ohne uns schafft.“ Ja, so macht man sich Freunde, zumindest hier im Norden.
Ich habe mir vor meiner Lesung immer wieder gesagt, dass es ein Abend sein soll, an dem ich mich wohlfühlen will und es schaffe das zu transportieren, was ich mir vorgenommen habe. Ich wollte gerne die Provence Stimmung einfangen, die vom Wetter gepeinigten Schleswig Holsteiner für eine Stunde mit in die sonnige Provence nehmen, sie unterhalten, zum lachen und zum träumen bekommen. Am Ende waren alle zufrieden, ich habe Autogramme getauscht. (Jeder, der ein signiertes Buch von mir wollte, musste mir auch eine Widmung in mein Buch schreiben). So habe auch ich eine ewige Erinnerung daran.
Unterm Strich stand für mich, dass ich herausfinden wollte, ob ich eine Lesung überhaupt schaffe, ob ich das kann. Ich habe Zuspruch bekommen und jetzt kann es losgehen. Ich will mit meinem Roman „Der Sound der Provence“ auf Lesereise gehen, so wie andere Autoren auch. Wie ich das mache, weiß ich noch nicht, aber ich werde Euch an meinen weiteren Abenteuern als Self-Publisher teilhaben lassen. Versprochen! Und auch mein Self-Publisher Verlag feiert offenbar den Monat Mai besonders. Auch hier hat man die überteuerten Versandkosten offensichtlich satt. In diesem Monat versenden sie kostenfrei. Was für andere Buchversänder längst selbstverständlich ist, scheint jetzt auch bei Epubli angekommen zu sein. Als Autor, der unter zu hohen Versandkosten leidet, ist das ein notwendiger Schritt.