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Ein Zuhause für aussterbende Wörter

Welche Wörter dürfen nicht auf die Wortweide?

Wir sind tolerant. Eigentlich dürfen alle Wörter auf die Wortweide. Was wir dort nicht haben möchten, sind Markennamen, etwa „Tesa“ oder „Tupperware“. Das hat rechtliche Gründe. Auch Wörter, die grundfalsch geschrieben sind, nehme ich heraus. Sprache ist bunt. Auch schlüpfrige Wörter haben ihren Anteil an der Sprache, und solange sie nicht diskriminierend, sexistisch oder rassistisch sind, dürfen sie ihr Leben auf der Wortweide führen. Jeder User kann Wörter melden. Die meisten Wörter, die ich bis jetzt herausgenommen habe, waren Markennamen.

Werbung gibt es auf Ihrer Seite schon.

Aus dem schlichten Grund, dass wir ein wenig Geld verdienen müssen, um die Seite weiter entwickeln zu können. Zurzeit haben wir einen kleinen Testlauf mit einem Zeppelin, der über die Seite schwebt und einem Filmplakat, das im Hintergrund steht. Wir versuchen das möglichst dezent zu machen. Es soll auch Werbung sein, die für die Wortweidenden einen Zusatznutzen hat. Jetzt gerade werben auf der Wortweide ein Verlag und eine Kulturveranstaltung. Werbung soll sich tatsächlich nur am Horizont abspielen, nicht auf der Wortweide selbst.

Trägt sich die Seite bereits?

Noch nicht wirklich. Für mich ist das aber auch ein leidenschaftliches Herzblutprojekt. Der nächste Schritt wird sein, die Seite über Crowdfunding auf eine Vollversion zu bringen, unsere Betaversion also weiter zu entwickeln.

Wie sieht die Zukunft von wortweide.de aus?

Wir möchten einen Shop freischalten, sodass man seine Patenwörter demnächst auf ein T-Shirt, einen Button oder einen Kaffeebecher drucken lassen kann. So kommen die Wörter auch dinglich in die Welt. Außerdem möchten wir die Verbindungen zwischen den einzelnen Wortagenten interaktiver gestalten, den Netzwerkgedanken fördern. Auch eine mobile App wäre schön, mit der man auch unterwegs Wörter auf die Wortweide stellen kann. Aber das alles kostet Geld. Sponsoren sind übrigens herzlich willkommen!

Was sagen Sie den Leuten, die sich darüber beschweren, dass wortweide.de in Flash programmiert ist?

Denen sage ich, dass wir damit auch nicht hundertprozentig glücklich sind. Aber wir hätten diese Idee mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln nicht anders umsetzen können. Auch technisch können wir sicher noch einiges verbessern.

Ist die Wortweide auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten?

Ja. Auf jeden Fall. Auf der Leipziger Buchmesse habe ich Buttons verteilt. Es waren auch viele Wortagenten da, um zu helfen. Ähnliche Aktionen werde ich in Frankfurt wieder machen. Außerdem werde ich nach Kooperationspartnern,  Werbekunden und nach Vertriebspartnern für den Shop Ausschau halten.

Wie hat die Arbeit an wortweide.de Ihren Blick auf Sprache verändert?

Ich höre viel genauer hin, schaue auch genauer hin, wenn ich etwas lese. Mein Wortschatz hat sich erweitert und ist lebendiger geworden, schillernder. Und abends in der Kneipe kann es passieren, dass meine Freunde und ich mehrere Bierdeckel voll schreiben mit Wörtern, die uns eingefallen sind. Es entwickeln sich viele Gespräche um die Wortweide herum. Über Wörter, über Sprache. Das finde ich sehr spannend und belebend.

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