Alaska-Hörbuch: Lautlose Nacht

Für diejenigen, die den milden Winter eher bedauern und sich nach Schnee und Eis sehnen, ist das Hörbuch „Lautlose Nacht“ nach dem Roman der britischen Schriftstellerin Rosamund Lupton genau das richtige. Der Thriller führt nämlich mitten hinein in die eisige Kälte Alaskas. 

Eigentlich möchte Yasmin mit ihrer Tochter Ruby ihren Mann Matt in Alaska besuchen, wo dieser als Tierfilmer arbeitet. Doch bei ihrer Ankunft erreicht sie die Nachricht von seinem Tod. Er soll bei einem Brand in einem entlegenen Eskimodorf ums Leben gekommen sein. Obwohl alles dagegen spricht, glaubt Yasmin nicht an den Tod ihres Mannes. Auf eigene Faust bricht sie trotz Sturmwarnung und Lawinengefahr in den tiefen, dunklen Norden auf. Unterwegs erwarten sie und ihre Tochter ein biblisches Unwetter, das sie nur knapp überleben, ein unheimlicher Verfolger und ein erschütternder Umweltskandal. Es ist überaus spannend, inspirierend und spektakulär wie die beiden Heldinnen der Geschichte die Herausforderungen und Gefahren meistern. Das allein reicht für eine gute Geschichte. Wirklich besonders wird das Buch aber durch die zusätzliche Perspektive, die sich dem Zuhörer durch Ruby eröffnet. Das zwölfjährige Mädchen ist gehörlos. Sie teilt ihre lebendige und reiche Gefühls- und Gedankenwelt schriftlich mit der Welt. Was sie über die gar nicht so "lautlose" Welt des Schnees zu sagen hat, in der sie mit ihrer Mutter beinahe verloren geht, ist bemerkenswert. Und indem Tanja Geke ihr ihre klare Stimme gibt, kann man ihr, zumindest in diesem Hörbuch, auch zuhören.