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Der Literatur-Omnibus macht Halt in Deutschland

"CROWD" – das steht für "CReating Other Ways of Dissemination“, für ein Literaturnetzwerk und zur Zeit für eine Schar reiselustiger Autorinnen und Autoren, die mit einem Omnibus von Finnland bis nach Zypern fahren. Drei Monate dauert die Reise. Insgesamt hundert Literaten sind unterwegs, die auf mehrere Reisegruppen verteilt wurden.

Momentan führt die Tour durch Deutschland und einige Autoren waren am Montag im Hamburger Literaturhaus zu Gast. Judith Keller aus der Schweiz las kurze hintersinnige Texte rund um kleine und große Themen. J. K. Ihalainen aus Finnland präsentierte seine kryptische, kantige Lyrik in der Originalsprache und mit Musik untermalt. Ebenso wie der Österreicher Johannes Schrettler und Pambos Kouzalis aus Zypern, der eines der Gedichte sogar singend vortrug. Es machte Freude, zuzuhören, wie verschiedene europäische – und literarische Sprachen – miteinander klingen. Dass im Grunde jeder Autor, und jeder Mensch, neben seiner Landessprache immer auch seine ganz eigene individuelle Sprache spricht, darauf machte Judith Keller in der Gesprächsrunde am Ende aufmerksam. Das zu beobachten sei für sie immer wieder faszinierend, auch während der Tour mit dem Bus und während der Vortragssituationen an verschiedenen Orten innerhalb von Europa.

Verspielt, rau, cool, sehnsüchtig, verträumt und etwas verschroben klingen die literarischen Stimmen an diesem Abend – und sind wie die Schreibenden selbst in ihrer Originalität nicht einfach zu begreifen. Auch dafür ist die lange Busfahrt gut: Es gibt viel Zeit für Gespräche und zum Kennenlernen. Für den Finnen J.K. Ihalainen war das einer der Gründe, mitzufahren. „Schreiben ist oft eine einsame Tätigkeit,“ gesteht er. Vorlesen aber nicht! Der Schriftstellerbus hält in den nächsten Tagen in Deutschland noch an folgenden Stationen:

Berlin (26. - 29. Mai): 9 Termine an vier Tagen in verschiedenen Stadtteilen. Es gibt sowohl in der "Platte" in Marzahn wie im Nachbarschaftsheim Schöneberg oder in der JVA Tegel und im Literaturhaus Lettrétage eine Lesung.

Frankfurt/Oder + Slubice (1. - 2. Juni): Im Kleist-Museum antworten die europäischen Autorinnen und Autoren auf ihre ganz eigene Art auf Briefe Heinrich von Kleists.

Sulzbach Rosenberg (9. Juni): Im Literaturhaus Oberpfalz lesen Autorinnen und Autoren u.a. aus Montenegro, Norwegen, Bulgarien und der Schweiz und sprechen über alternative Formen der Präsentation von Literatur.

München (10. Juni - 12. Juni): In Zusammenarbeit mit dem Lyrik Kabinett und der freien Szene treffen bei Lesungen und Podiumsdiskussionen europäische Autorinnen auf bayerische Autoren wie Christian Schloyer und Tristan Marquardt.

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