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Drei Nominierungen für den Kinder- und Jugendstadtschreiber „Feuergriffel“ 2015

Bereits zum fünften Mal wurde der „Feuergriffel“ ausgeschrieben, Mannheims Kinder- und Jugendstadtschreiber-Stipendium. Bis zum 26. September trafen 34 Bewerbungen deutschsprachiger Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland ein. Für die Nachfolge von Tamara Bach, Antje Wagner, Rike Reiniger und Saša Stanišić wurden Tobias Steinfeld, Stefanie de Velasco und Tania Witte von der siebenköpfigen Fachjury nominiert.

Der gebürtige Osnabrücker Tobias Steinfeld hat Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie Germanistik studiert. Bisher hat er Hörspiele, Theaterstücke, Erzählungen und Essays veröffentlicht. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er im sozialen Bereich und leitet Hörspielprojekte für Kinder und Jugendliche. Um den „Feuergriffel“ bewarb sich Tobias Steinfeld mit seinem Buchprojekt „Im Himmel gibt es Sucuk, so viel du willst“. Es handelt von einem Achtklässler, der zum Praktikum in eine Sonderschulklasse kommt und dort versehentlich für einen neuen Schüler gehalten wird.

Stefanie de Velasco wurde in Oberhausen geboren und studierte Europäische Ethnologie und Politikwissenschaften in Bonn, Warschau und Berlin. Bevor sie zum Schreiben kam, arbeitete sie zunächst als Schauspielerin und Sprecherin. Ihr Roman „Tigermilch“ wurde 2014 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Ihr Bewerbungstext trägt den Titel „Kein Teil der Welt“ und spielt im Sommer 1990. Ein Jahr nach dem Mauerfall herrscht in Ostdeutschland Arbeitslosigkeit und Frustration, allein die Eltern von Jona sind voller Zuversicht – als Zeugen Jehovas sehen sie im Zusammenbruch der Sowjetunion das „Zeichen der letzten Tage“.

Tania Witte, Diplompädagogin, Schriftstellerin und Spoken-Word-Performerin aus Berlin, hat drei Romane für Erwachsene veröffentlicht und wendet sich nun der Jugendliteratur zu. Ihre Buchidee mit dem Arbeitstitel „Vom Finden“ handelt von der Suche einer ganz „normalen“ pubertierenden Jugendlichen nach ihrer Identität. Zugleich wird die Geschichte von Alinas Mutter erzählt, die plötzlich aus dem Leben ihrer Tochter verschwindet und Jahre später als Mann wieder auftaucht.

Wer im April 2015 in den frisch renovierten Turm der Alten Feuerwache einzieht, wird im Januar bekannt gegeben. Der dreimonatige Aufenthalt und die Preisverleihung werden durch die Unterstützung der Heinrich-Vetter-Stiftung, der Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft GBG, des Kulturzentrums Alte Feuerwache und des Förderkreises der Stadt- und Musikbibliothek e.V. ermöglicht.

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