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Dreifaches Hochleben an der Elbe – Hörbuch Hamburg feiert OSTERWOLD 2014

Die Gratulationen, Blumen und Geschenke für die Jubilarin schienen am vergangenen Montag kein Ende zu nehmen, als bei Hörbuch Hamburg an der Elbchaussee dreifach die Korken knallten: Erneut wurde der Sprecherpreis OSTERWOLD an die besten Stimmen des Jahres verliehen, der Verlag feierte sein 15-jähriges Bestehen und Verlagsgründerin Margrit Osterwold wurde 70. Kein Wunder also, dass sich die über 150 Gäste aus der Verlagsbranche sowie Theater- und Schauspielkreisen die Klinke in die Hand gaben.

Wettertechnisch konnten die Hanseaten nicht ganz so jubilieren, aber bis kurz nach der Preisverleihung hielt das Wetter stand und so ließ Hörbuch Hamburg Geschäftsführer Johannes Stricker zunächst 15 Jahre Verlagsgeschichte, die eng mit dem Leben und Wirken von Margrit Osterwold verbunden ist, Revue passieren, bevor die diesjährigen OSTERWOLD-Preisträger Victoria Trauttmansdorff und Burghart Klaußner ausgezeichnet wurden.

Burghart Klaußner sei „ein Virtuose seines Fachs und das scheinen übrigens auch einige Autoren zu wissen, die ihn sich explizit als Interpreten ihrer Texte wünschten, so z.B. Botho Strauß, Ferdinand von Schirach oder Daniel Kehlmann“, eröffnete Johannes Stricker seine Laudatio auf den Schauspieler, und hob darin auch dessen Eigenwilligkeit als Sprecher hervor. „Man weiß vorher nie, wie er einen Text am Ende interpretieren wird – aber man weiß, es wird immer gut.“ Und so freut sich der Verlag auch schon auf die nächste gemeinsame Produktion: „Herkunft“ von Botho Strauß, zu dessen 70. Geburtstag, wird im Dezember 2014 bei Hörbuch Hamburg erscheinen.
Voll des Lobes war der Preisträger wiederum für seine Mitpreisträgerin Victoria Trauttmansdorff, weil er sie als Schauspielerin über alle Maßen schätze und es ihm eine Ehre sei, nun gemeinsam mit ihr ausgezeichnet zu werden. Margrit Osterwold sei seine Entdeckung als Sprecher zu verdanken, so Burghart Klaußner, die er u.a. wegen ihrer unvergleichlichen Art bewundere.

Überwältigt von der Interpretation ihres Romans „Hühner Voodoo“ zeigte sich indes die Autorin Hortense Ullrich durch die beste weibliche Stimme, Victoria Trauttmansdorff, und erzählte wie nachhaltig die Lesung der Schauspielerin sie beeindruckt hat. „Sie sind eine Sprachkünstlerin“, so Ullrich, die die Schauspielerin ab sofort am liebsten immer auf Lesereisen mitnehmen würde, um ihrem Publikum nicht mehr ihre eigenen Nicht-Lesekünste zumuten zu müssen.

Verleger Lothar Menne und Jan Moritz Meyer (Sohn von Margrit Osterwold) bildeten mit ihren Reden das offizielle Gratulationskommitee für die nun 70-Jährige, bevor die Feierlichkeiten bei Graved Lachs und Crémant in den informellen Teil übergingen. Zu später Stunde sang die Schauspielerin Nina Petri, begleitet von den Musikern Johannes Huth und Jakob Neubauer, zu Ehren von Margrit Osterwold noch drei Chansons. Im engeren Kreis wurde dann bis weit nach 2 Uhr gefeiert.

Aus allen Himmelsrichtungen angereist, waren nicht nur OSTERWOLD-Preisträger der vergangenen Jahre wie Max Goldt, Andreas Steinhöfel, August Zirner, Elisabeth Schwarz, Eva Mattes, Hans Scheibner, Marlen Diekhoff, Peter Jordan, sondern auch Autoren wie Norbert Gstrein, Markus Heitz, Ronald Gutberlet und Schauspieler wie Markus Boysen, Rufus Beck, Sebastian Rudolph und Birgit Minichmayr.

Aus der Branche gratulierten u.a. Christian Schumacher-Gebler und Hartmut Jedicke (Bonnier Media Deutschland), Siv Bublitz, Alexander Lorbeer und Stephanie Martin (Ullstein), Renate Herre, Joachim Kaufmann, Urban van Melis (Carlsen), Klaus Humann (Aladin), Daniel Kampa und Markus Klose (Hoffmann und Campe), Thomas Sparr (Suhrkamp), Alexander Fest (Rowohlt), Ralph M. Danna (Buchvertrieb Blank), Andreas Maaß (Universal), Barbara König (Königskinder), Felicitas Feilhauer (Hanser) und Hannah Mittelstädt (Edition Nautilus).

Der OSTERWOLD:
Seit 2004 wird der Hörbuchpreis OSTERWOLD vergeben, „um die Kunst des Sprechens angemessen zu würdigen“. Bislang erhielten ihn: Marlen Diekhoff und Charles Brauer (2004), Nina Petri und Ulrich Pleitgen (2005), Eva Mattes und Heikko Deutschmann (2006), Monica Bleibtreu (†) und Walter Kreye (2007), Katja Riemann und Dietmar Mues (†) (2008), Ulrike Grote und Gustav Peter Wöhler (2009), Matthias Brandt und Stefanie Stappenbeck (2010), Elisabeth Schwarz und August Zirner (2011), Sascha Icks, Peter Jordan, Hans Löw und Stephan Schad (2012), Julia Nachtmann und Gert Heidenreich (2013). Die bisher vergebenen Autorenpreise gingen an Andrea Maria Schenkel (2007), Max Goldt (2008), Andreas Steinhöfel (2009), Hans Scheibner (2010) und das Autoren-Duo Volker Klüpfel und Michael Kobr (2012).

Der Verlag Hörbuch Hamburg:
Seit dem Jahr 1999 steht Hörbuch Hamburg mit mittlerweile ca. 170 Neuerscheinungen pro Jahr für eine gelungene Mischung aus guter Unterhaltung und anspruchsvoller Literatur, packenden Sachthemen sowie spannenden Kinder- und Jugendhörbüchern. Mit hohem Anspruch an die Qualität seiner Produktionen und großem Engagement behauptet sich der Verlag mit 12 Mitarbeitern erfolgreich im Hörbuchmarkt und gehört zu den führenden Hörbuchverlagen im deutschsprachigen Raum. 

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