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Edith Wharton

Dämmerschlaf

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 24.95 €

Verlag: Manesse

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Redaktion

Leser

Rezension

Erfolgsautorin Edith Wharton (1862-1937) war Mitglied der New Yorker Upperclass und schöpfte reichlich Stoff aus deren Glanz und Elend. Welche Lebenslügen die Goldenen Zwanziger diesem Milieu abnötigten, zeigt sie in "Dämmerschlaf": Pauline Manford hat zwei erwachsene Kinder und jenen Anwalt zum Mann, der ihre erste Ehe schied. Mit Partys und Charity sichert sie ihren Status, mit Esoterik betäubt sie ihre Seele. Doch das Gerüst aus Selbstbetrug gerät ins Wanken. Whartons Satire auf die Society-Spiele der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Börsenkrach ist beklemmend aktuell: Das fieberhafte, hohle Highlife übertüncht nur eine tiefe Sinnkrise.

(wal)

Kurzbeschreibung

Vergnügliche Satire auf die Luxusprobleme der oberen Zehntausend von New York: Das New York der Roaring Twenties ist Schauplatz von Edith Whartons bösestem Roman. Klarsichtig und zum Schreien komisch porträtiert sie eine Gesellschaft, die mit lärmendem Partygetöse alle Sinnfragen übertönt. An mehr als einen leichten Dämmerschlaf ist hier nicht zu denken, denn wer schläft, sündigt nicht – und ist damit nur fader Zaungast einer rauschhaft betriebsamen Welt. Den Stammplatz in New Yorks High Society zu behaupten ist ein aufreibender Fulltime-Job. Wer wüsste das besser als Pauline Manford? Diszipliniert unterwirft sie sich und das Leben «ihrer Lieben» dem Diktat der besseren Kreise. Trotzdem scheint der Verbleib in den schwindelnden Höhen der Wichtigkeit bedroht. Ist der «Mahatma», Paulines Entdeckung der letzten Saison, nun ein inspirierender Psychoguru oder ein Scharlatan mit einer Vorliebe für nacktes Fleisch? Wie lässt sich die Ehe von Paulines Sohn retten, dessen bildhübsche Frau gelangweilt von einer Karriere in Hollywood träumt? Immer schneller dreht sich für Pauline das Hamsterrad der gesellschaftlichen Verpflichtungen. Alles ist gut, solange der Terminkalender voll ist. Whartons Epochenporträt verrät verblüffende Parallelen zur heutigen Zeit. Pressezitate: »Ernüchternd, dass sich so wenig geändert hat in fast hundert Jahren; schön aber, dass dieser geschliffene, sprachfunkelnde Roman in einer ebenso geschliffenen Übersetzung nun wieder vorliegt.« Frankfurter Rundschau, 24.08.2013 »Indem Edith Wharton Pauline und Dexter auf je eigenen Wegen Haken um die sich immer gefährlicher türmenden Tatsachen schlagen lässt, hält sie die Sachlage in einem Halbdunkel, das in seiner Diskretion ebenso reizvoll ist wie durch den Spielraum, den es der Vorstellungskraft des Lesers verschafft.« NZZ Online (CH), 24.09.2013 »Klarsichtig und herrlich ironisch lässt Edith Wharton die Fassade der Roaring Twenties in ihrem Roman bröckeln.« Dorstener Zeitung, 26.08.2013 »Edith Whartons Romane sind eine zarte Versuchung, der kein Leser lange widerstehen kann...Hier wird Literatur zur Poesie der Emotionen - eben ein Meisterwerk, das absolut mitreißend ist von der ersten bis zur letzten Buchseite.« literaturmarkt.info, 26.08.2013 »Die Neuübersetzung von Andrea Ott lässt den Klassiker wieder aufleben – als Sittengemälde, das anschaulich von Dekadenz und vermeintlichem Glamour erzählt.« Gong / Bild + Funk, 13.09.2013 »Wie Edith Wharton diese Gesellschaftskritik vor dem Leser in Form einer großen Komödie ausbreitet, ist nichts weniger als elegant.« Wiener Zeitung (A), 05.10.2013 »Alles, was hier abgehandelt wird, trifft ins Herz unserer Gegenwart. Rausmogeln gilt nicht.« Salzburger Nachrichten (A), 12.10.2013 »Ein amüsanter Roman mit einem aufschlussreichen Panorama einer - nicht in allen Aspekten ganz so - fernen Schicht. Höchst lesenswert ist übrigens auch das Nachwort zu dieser wunderbaren Übersetzung, in der Anmerkungen viele zeitgenössische Begriffe erklären.« Radio Darmstadt - Augenweide - von Büchern und Bildern, 23.09.2013


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