Um die deutsche Sprache zu erlernen, begibt sich der junge Engländer Matthew Gregory Lewis im Sommer 1792 nach Weimar. Dort macht er die Bekanntschaft Wielands und Novalis', Herders und Schillers. Der Geheime Rat Goethe hat, scheint's, einen Narren an ihm gefressen und verstrickt ihn in allerhand Abenteuer und Intrigen. Zugleich wird Lewis von Nachtmahren und Gesichten geplagt, in denen er selbst als abtrünniger Mönch eine Jungfrau schändet. Einen "Schauerroman nach alter Mode" verspricht der Autor, und er imitiert die Art Wielands und Hoffmanns gar trefflich, was sich recht drollig ausnimmt. Leider bleiben seine Figuren, obschon viele tatsächlich existierten, seltsam unbelebt.
(ed)
Eine beinahe wahre Schauergeschichte! Das Debüt von Alexander Röder entführt uns in Goethes Weimar des 18. Jahrhunderts. Ein neuer Titel der Origin-Reihe.
Im Sommer 1792 trifft der junge, unerfahrene Engländer Matthew Gregory Lewis im beschaulichen Residenzstädtchen Weimar ein. Freundlich aufgenommen, erlebt er anfangs heitere Tage. Sogar der Geheime Rat Johann Wolfgang von Goethe nimmt ihn großmütig unter seine Fittiche und lädt ihn zu einem abenteuerlichen Ausflug in die Bergwerke von Ilmenau ein. Doch plötzlich tun sich hinter den Fassaden Weimars Abgründe auf. Unvermittelt findet sich Lewis in einem Gewirr von Intrigen und Spuk wieder. In düsteren Gassen, unterirdischen Gängen, herrschaftlichen Schlössern und unheimlichen Ruinen gerät er in eine Verschwörung, die sich zum Staatsstreich auszuweiten droht.
Neben Goethe treten auf: Schiller, Wieland, Herder, Novalis, die Herzogin Anna Amalia, ein listiger Geheimagent, ein geschwätziger Schulmeister und ein lebender Toter.