Die Ruhelose

Riikka Pulkkinens Roman heißt auf Finnisch "Raja" - "Grenze". Das passt besser als der etwas verwirrende deutsche Titel. Denn in diesem Buch geht es um drei weibliche Figuren. Ein kleines Mädchen, ein Teenager und eine reife Frau. Was sie alle verbindet, ist, dass sie Grenzgängerinnen zwischen Leben und Tod sind. Auch ruhelos sind alle drei: Anja, die Philosophieprofessorin, die mit dem Verlust ihrer großen Liebe kämpft, weil ihr Mann unter Demenz leidet. Marie, die 16-jährige Tochter von Anjas Schwester, die sich in eine selbstzerstörerische Affäre mit ihrem Literaturlehrer stürzt. Und dessen sechsjährige Tochter Annie, die mit ihrem "tiefernsten" Blick sieht, wie die Liebe ihrer Eltern zerbricht. Während Marie schon vor ihrer unglücklichen Liebe eine melancholische Todessehnsucht hegt, ist Anja wider Willen mit dem Tod konfrontiert. Ihr Mann bat sie um Sterbehilfe, sobald die Demenz seine gesamte Erinnerung ausgelöscht hat. Pulkkinen lotet in ihrem Debüt Grenzen aus. Darf man sich die Freiheit nehmen, zu sterben, wie weit darf man gehen, um das Leben zu spüren, und kann die Liebe zum Tod führen? Anja, Marie und Annie sind so lebendig, weil Pulkkinen es schafft, sie mit all ihren Zweifeln, Ängsten und Leidenschaften zum Leben zu erwecken.

(ts)

Der große Bestseller aus Finnland: "Die Ruhelose" ist Riikka Pulkkinens beeindruckender Debütroman, in dem sie die großen Fragen des Lebens nach Liebe und Tod stellt. Was soll Anja tun? Die renommierte Universitätsprofessorin steht vor einem Wendepunkt in ihrem Leben. Ihr Mann ist schwer an Alzheimer erkrankt. Vor Jahren bat er Anja um ein Versprechen: Sobald er sein Gedächtnis verloren hat, will er mit ihrer Hilfe sterben. Auch Anjas Nichte Marie kämpft um die Liebe. Die 16-jährige Schülerin ist eine gefährliche Beziehung mit ihrem Lehrer eingegangen, den sie so liebt, wie man nur beim ersten Mal lieben kann: bedingungslos, leidenschaftlich, destruktiv. Als sie begreift, dass ihre Liebe zu dem verheirateten Mann keine Zukunft hat, muss sie einen Weg finden, mit dem Schmerz zu leben. Zwei Frauen, zwei Generationen und die immer gleiche Frage: Wie weit gehen wir für die Liebe? Pressestimmen: "Ein grosses und verstörendes Lesevergnügen." Berner Zeitung, Marina Bolzli, 08.10.2014 "Wunderschön und herbstlich-melancholisch." Annabelle, 08.10.2014 "Ein poetisches Debüt voller Lebenskraft, das die Grenzen zwischen Liebe und Tod auslotet." BÜCHERmagazin, 08.10.2014 "Ein leichtfüßiger Unterhaltungsroman." Wiener Zeitung, Katharina Wappel, 04.10.2014