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Benjamin Lebert

Mitternachtsweg

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 18 €

Verlag: Hoffmann und Campe

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Redaktion

Leser

Rezension

Johannes Kielland, ein 22-jähriger Geschichtsstudent aus Hamburg, schreibt neben seinem Studium Zeitungsartikel über mystische Begebenheiten - wie den Unbekannten, der 2005 auf Sylt angespült wurde. Nachdem der Artikel erschienen ist, meldet sich eine Frau bei ihm. Helma Brandt heißt die rätselhafte Dame im silbernen Mercedes, die Johannes dazu bringt, noch mal alle Fakten dieses Falles neu zu recherchieren. Als das Geheimnis des Toten gelüftet ist, versucht Kielland, Helmas dunkles Geheimnis zu ergründen und gerät in den unheimlichen Sog, der von dieser kühlen Schönheit ausgeht.

All das erfährt der Leser von einem anderen Leser. Denn bevor Johannes Kielland zu seiner letzten Reise nach Sylt aufbricht, hat er alles aufgeschrieben und das Manuskript an einen alten Redakteur der Lübecker Zeitung gesendet. Als der die Zeilen liest, erkennt er die Gefahr und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, der das Schicksal aller Beteiligten auf dem Friedhof der Namenlosen zusammenlaufen lässt.

Gekonnt spielt Benjamin Lebert mit den verschiedenen Zeit- und Realitätsebenen. Und wenn die Auflösung dann doch etwas konstruiert wirkt, dann ist das wohl so, weil hier eben kein Psychothriller, sondern ein modernes Schauermärchen gesponnen wird.

(ts)

Kurzbeschreibung

"Wann immer wir von einer großen Liebe erzählen, erzählen wir letztlich eine Spukgeschichte." Benjamin Lebert erzählt von einer Liebe im Rhythmus der Gezeiten - und von der Faszination, die die Rätsel der Vergangenheit uns aufgeben. Johannes Kielland ist ein junger Historiker, der seit seiner Kindheit ein leidenschaftlicher Sammler von Berichten über mystische Begebenheiten ist. Nun wird eine der Geschichten, die er ausgegraben hat, plötzlich lebendig. Die Frau eines in Sylt gestrandeten Toten wendet sich an ihn und erzählt ihm die Geschichte einer mysteriösen Beziehung und eines geheimnisvollen Handschuhs. Immer tiefer verstrickt sich Kielland in das fremde Schicksal, und die Wahrheit, nach der er sucht, erscheint unergründlich und trügerisch. Pressestimmen: »Es gibt Romane, die entwickeln einen Sog, der den Leser mitten hinein in die Geschichte zieht. Ein solcher ist Benjamin Leberts "Mitternachtsweg".« Nina May, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 26.08.2014 »Und wenn einem beim Lesen eine leichte Unruhe befällt, wenn es die Spannung macht, dass man mit dem Lesen einfach nicht aufhören will, [...] und wenn man als Leser ernsthaft meint, das Rauschen der Wellen und das hintergründige Kreischen der Möwen tatsächlich zu hören - dann ist das genau so gedacht.« Frank Keil, Welt am Sonntag, 14.09.2014 »Eine im Wortsinn fantastische Geschichte mit einem Sog wie das Meer selbst.« Passauer Neue Presse, 13.08.2014 »Wie Lebert diese Unheimlichkeit evoziert, ist schön zu lesen.« FAS, 17.08.2014 »Sein Text: untergründig eine Feier von Sensibilität, aber an der Oberfläche gekonnt inszeniert wie ein unterhaltsam-spannender Film, mit Vor- und Rückblenden, denn der Autor ist auf Komplexität und Gedankentiefe aus.« Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland, 02.10.2014 »Und doch ist die Geschichte auf anziehende Weise verwirrend, auf altmodische Weise abgefahren. Lebert hat die Sprache dafür, und erstaunt sieht man: Es gibt sie noch, die gute alte Gespenstergeschichte. « Ulrich Greiner, ZEIT Literatur, 01.10.2014 »Aber was lange in Erinnerung bleibt, ist das verführerische Fluidum dieser Geschichte.« Brigitte Neumann, Bayerischer Rundfunk, Diwan, 20.09.2014 »Wie schon im Debüt überzeugt Lebert auch hier durch die Authentizität seiner Figuren. [...] Der Roman ist nicht nur extrem mitreißend, sondern auch sehr gut komponiert.« Kathrin Steiner, Ostthüringer Zeitung, 06.09.2014 »Mit so einem Buch kann man es sich an stürmischen Herbstabenden gemütlich machen. [...] Unheimlich und spannend.« Marc Peschke, Hessischer Rundfunk, 04.09.2014 »Insel-Fans wird dieses Buch begeistern, es steckt voller Sylter Straßennamen und Seeluft.« Vivien Timmler, Kultur Spiegel, 25.08.2014 »Benjamin Lebert schafft es, eine unheilvolle, düstere und faszinierende Atmosphäre zu malen in dieser Mischung aus Schauermärchen, Liebesdrama und Krimi. « Radio Fritz, 19.08.2014 »Eine im Wortsinn fantastische Geschichte mit einem Sog wie das Meer selbst. « Passauer Neue Presse, 12.08.2014 »Kunstvoll und sehr spannend erzählt.« Liliane Jolitz, Lübecker Nachrichten, 14.08.2014


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