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Lena Gorelik

Null bis unendlich

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 19.95 €

Verlag: Rowohlt

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Redaktion

Leser

Rezension

Nils, der in seinem Vornamen ein E schmerzlich vermisst und seinen Nachnamen Liebe nicht mag, freundet sich mit dem Mädchen an, das, dem Krieg auf dem Balkan entflohen, in seine Klasse kommt. Er hilft Sanela beim Deutschlernen, die beiden schreiben sich bald Briefe und unterhalten sich mit Literatur-Zitaten. Später machen sie sich als Ausreißer noch während des Krieges in Bosnien auf die Suche nach dem Grab von Sanelas Vater. Trotz ihrer engen Vertrautheit bricht der Kontakt nach einem Selbstmordversuch Sanelas gänzlich ab. Erst 15 Jahre später wird sie ihm wieder schreiben. Dieses Buch reißt seinen Leser schon bei den ersten Worten mit. Einfühlsam beschreibt die Autorin ihre Protagonisten als Jugendliche wie als Erwachsene, entwirft so glaubhafte, starke Figuren. Nicht nur Nils ist gebannt von Sanela, auch der Leser. Sanela spricht über das Unaussprechliche, feuert Worte wie Waffen ab. Sie ist todkrank und hat Nils nicht zufällig geschrieben. Als dieser Sanela und ihren Sohn Niels-Tito besucht, bleibt er. Gorelik erzählt die Geschichte ganz ohne Melodramatik, dafür mit umso mehr Kraft zu Ende. Lena Goreliks Buch tut weh. Und das tut es verdammt gut. Goreliks direkter Stil ist schonungslos und das macht dieses Buch über Freundschaft, Liebe, Stolz und Abschied so lesenswert.

(mel)

Kurzbeschreibung

Fünfzehn Jahre lang hat Nils Liebe nichts von Sanela gehört. Damals waren beide vierzehn, Nils multiplizierte vierstellige Zahlen im Kopf, Sanela kam aus Jugoslawien und hatte im Krieg ihre Eltern verloren. Zwischen den beiden Außenseitern begann eine heftige Freundschaft, vielleicht wäre es sogar mehr geworden. Aber nachdem sie zusammen ausgerissen waren und versucht hatten, in Bosnien das Grab von Sanelas Vater zu finden, eine so vergebliche wie gefährliche Reise, kam das abrupte Ende zwischen Nils und dem wilden Mädchen, das immer aus allem ausbrechen wollte. Nun erhält Nils einen Brief von Sanela, einen Brief wie früher, scheinbar zufällig. Und weiß beim ersten Treffen, wie sehr sie ihm all die Jahre gefehlt hat. Sanela hat einen kleinen Sohn, der Niels-Tito heißt, der wie Nils Liebe die Zahlen liebt und sich sofort mit diesem versteht wie mit keinem sonst. Zu dritt holen sie die Reise nach und werden bald zu so etwas wie einer Familie. Aber Sanela macht es Nils immer noch nicht leicht. Ihr Brief war kein Zufall, denn sie ist sehr krank ... Lena Gorelik erzählt von drei außergewöhnlichen Menschen, von Freundschaft, Liebe und Abschied – und sie zeigt, warum es gut ist, anders zu sein und seinen eigenen Weg zu finden.


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