Silver - Rückkehr zur Schatzinsel

Wer hat sich nicht schon einmal nach der Lektüre von Robert Louis Stevensons Klassiker "Die Schatzinsel", der im vergangenen Jahr von Andreas Nohl erneut ins Deutsche übertragen wurde, die Frage gestellt: Was ist aus Jim Hawkins und Long John Silver geworden? Sir Andrew Motion, renommierter britischer Schriftsteller, versucht sich an einer Antwort. 40 Jahre sind seit der Reise der "Hispaniola" vergangen, und nun stellt sich die nächste Generation dem Erbe der Vergangenheit. In "Silver" lässt Motion den Sohn von Jim Hawkins, Jim jun., gemeinsam mit der Tochter von John Silver, Nathy, zu einer abenteuerlichen Reise aufbrechen, die noch einmal zum Schauplatz all der Dramen führt, die Stevenson in seinem Roman berichtet hat. Zu einer der stärksten Szenen zu Beginn des Romans zählt die Begegnung zwischen dem jungen Jim und dem uralten John Silver, den der Nimbus des noch immer gefährlichen Piraten umgibt. Und trotz aller Altersschwäche ist der Geist des alten Mannes ungebrochen. Wenig später machen sich die Kinder der einstigen Antagonisten zu ihrer Suche nach dem auf der Insel versteckten Silberschatz auf und geraten in Teufels Küche. Denn die Schatzinsel ist kein romantischer Abenteuerschauplatz, sondern ein dunkler Ort des Verbrechens, an dem neue Gesetze regieren.

(mvs)

Juli 1802: Am Nordufer der Themse, unweit von London, liegt das Hispaniola, ein Wirtshaus, das von Jim Hawkins und seinem Sohn geführt wird. Jim junior unternimmt oft einsame Streifzüge durch die nebelverhangene Marschlandschaft; ansonsten muss er nach der Pfeife seines Vaters tanzen und im Schankraum der Kneipe den immergleichen Geschichten lauschen: von Abenteuern auf hoher See, von Mord, Rache, vergrabenen Schätzen - und von einem Mann mit einem Holzbein. Eines Spätabends taucht ein Mädchen bei Jim auf, Natty, mit einer Botschaft ihres Vaters - Long John Silver. Der alters-, aber keineswegs willensschwache Pirat hat einen Plan: Jim und Natty sollen gemeinsam zur Schatzinsel aufbrechen und den Silberschatz bergen, der vor vielen Jahren dort zurückgelassen werden musste. Wenig später stechen Jim und Natty in See, genau wie einst ihre Väter. Während der Reise wachsen nicht nur ihre Gefühle füreinander, sondern auch die Ahnung, dass das eigentliche Abenteuer noch vor ihnen liegt. Und sie haben recht: Als die Nightingale ihr Ziel erreicht, weicht die Aufregung um den versteckten Schatz ungeahntem Schrecken. Denn die Schatzinsel ist nicht mehr so menschenleer, wie sie einmal war ... Pressestimmen: "Lug und Trug, Romantik und Witz - alles drin." Oprah "Andrew Motion nimmt uns mit aufs Meer - zu einem großen Abenteuer von ungeheurer atmosphärischer Dichte." Deutschlandfunk "Dieses Buch hat einfach alles: Meeresabenteuer mit großartigen Helden, grausamen Piraten, giftigen Schlangen, einem geschwätzigen Papagei - und eine Liebesgeschichte. Lassen Sie sich das keinesfalls entgehen." Library Journal "Sehr detailgenau, mit ungeheurer atmosphärischer Dichte tauchen wir mit der ersten Seite in eine ganz besondere Landschaft ein und direkt auch in ein sehr großes Abenteuer. Schritt für Schritt, mit präzisen Beobachtungen und sehr gutem Spannungsaufbau nimmt der Autor uns mit in diese vorindustrielle Zeit und mit aufs Meer." Deutschlandfunk "Stevenson wäre zufrieden (...) Motion bettet die mit Elan und wohldosierter Drastik bis zu einem dramatischen Finale vorangetriebenen Abenteuer von Jim und Natty in wunderbare, ebenso wohldosierte Naturbeschreibungen. (...) Motion nimmt das Genre ernst, aber nicht bierernst. Der Humor kommt nicht zu kurz, die Gefahr einer billigen Persiflage kommt aber an keiner Stelle auf. Ein weiteres Plus: Die deutsche Fassung stammt von keinem Geringeren als Klaus Modick, der als Stevenson-Übersetzer ideale Voraussetzungen mitbringt." Kleine Zeitung, Graz "Ein würdiger Nachfolger des Originals, ein echtes Goldstück für alle Abenteuersucher." Brigitte "Der renommierte britische Lyriker Andrew Motion hat sich sehr gut in die Stimmung der Schatzinsel und ihrer Figuren hineingedacht. So konnte er die Geschichte von Jim Hawkins, Long John Silver und der Insel von Kapitän Flint stimmig weitererzählen in einem Abenteuerroman, der Spaß macht." dpa "Ein höchst spannender Weiterdreh seines berühmten Vorgängers." Freundin Donna "Andrew Motions Fortsetzung liest sich ebenso spannend wie das berühmte Vorbild. Übersetzt hat dieses abenteuerliche Sprachkunstwerk Klaus Modick, selber ausgewiesener Stevenson-Kenner und Übersetzer. Mit seiner Übersetzung ist dem Oldenburger Autor ein gro?er Wurf gelungen, der dem Original weder an erzählerischer Dichte noch an sprachlicher Brillanz nachsteht." Nordwest Zeitung "Auf den ersten Blick wird klar: ein poetischer Abenteuerroman, in dem man sich verlieren kann. Oder doch eher ein actionreicher Liebesroman? Beides stimmt!" Börsenblatt des Deutschen Buchhandels "Ein wunderbarer Abenteuerroman für alle Generationen." Margarete von Schwarzkopf im DomRadio "Eine fesselnde Verbeugung vor Stevensons Klassiker und eine moderne Geschichte über Freundschaft, Verrat und Vertrauen." BÜCHER