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Simone Lappert

Wurfschatten

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Informationen: , 20 €

Verlag: METROLIT

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Redaktion

Leser

Rezension

Ada hat Angst. Um diese Angst zu bändigen, hat sie sogar eine Therapietapete, aus Bildern ihres eigenen Angst-Alphabets von A wie Attentat bis Z wie Zyste. Besonders nachts überkommt Ada die Angst, wenn sie allein in ihrem Bett liegt. Doch Ada behält sie für sich. Als Schauspielerin schafft sie es, selbst ihren Freunden ein unbeschwertes Leben vorzugaukeln. Zu Adas psychischen Problemen gesellen sich finanzielle Sorgen. Der Intendant ihres Theaters ist mitsamt den Gehältern abgehauen und ein neues Arrangement wird von Adas Angst verhindert. Dann kann sie ihre Miete nicht mehr bezahlen, und als sie eines Tages nach Hause kommt, ist Juri, der Enkel des Vermieters, mit in ihre Wohnung gezogen. Ausgerechnet in das Zimmer mit ihrer Therapietapete. Juri ist der Erste, der einen Blick hinter Adas Fassade wirft. Vielleicht ist es besser, über Probleme zu sprechen.

In ihrem Debütroman schildert Simone Lappert - in einer Sprache, die einen sofort in ihren Bann zieht - die tragischen wie auch komischen Momente im Leben einer jungen Frau, die mit ihrem Leben nicht mehr zurechtkommt. Indem sie in der dritten Person über die Erlebnisse und Gefühle ihrer Protagonistin berichtet, schafft sie es, den Leser mit Ada mitfühlen zu lassen, wahrt jedoch gleichzeitig den nötigen Respekt vor ihr.

(fen)

Kurzbeschreibung

Ada ist jung, gerade mal 25 Jahre alt, aber sie hat nicht mehr lange zu leben, davon ist sie fest überzeugt. Nicht nur in ihren Träumen stirbt sie jede Nacht aufs Neue, auch tagsüber beherrscht sie diese Todesangst. Das führt dazu, dass sie immer seltener ihre Wohnung verlässt und sich zunehmend isoliert – Freundschaften zerbrechen, ihre Karriere als Schauspielerin ist gefährdet. Um die Angst zu bändigen, unterhält sie ein Therapiezimmer. Dort bewahrt sie alle ihre Ängste auf: von A wie Atomtod bis Z wie Zyste. Diese fragile Konstruktion gerät ins Wanken, als ihr Vermieter, der schon seit Monaten auf sein Geld warten muss, sie nicht wie angedroht vor die Tür wirft, sondern ihr stattdessen einen Mitbewohner in die Wohnung setzt: Juri, seinen Enkel, der in die Stadt gekommen ist, um die Goldschmiedewerkstatt seines verstorbenen Vaters fortzuführen. Zunächst ist Ada entsetzt; ein Fremder, der nicht nur eigene Spuren hinterlässt, sondern jeden ihrer Schritte beobachten kann. Doch mit der Zeit nähern die beiden sich an. Zaghaft entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die womöglich geeignet ist, die Angst zu zügeln und Ada ins Leben zurückzuführen. Pressestimmen: »Wurfschatten ist ein wunderbar poetischer Roman.« SRF 2 Kultur kompakt »Ein eindrückliches Debüt. In starken Bildern erzählt sie von der Angst vor dem Leben.« Neue Luzerner Zeitung »Simone Lappert erzählt in ihrem Debüt Wurfschatten, wie die Freiheit Angst macht [ … ] Woher diese Angst kommt, will das Buch offenlassen – in dieser Intention liegt seine Stärke.« Die Zeit »Ganz sanft und unaufgeregt vermittelt Simone Lappert in schönen Sätzen das Lebensgefühl einer jungen Frag, die im magischen Denken verfangen ist.« Falter »Mit viel Esprit und der richtigen Prise Rotzigkeit hat Lappert mit Ada eine Protagonistin erschaffen, die in ihrer Panik verdammt egozentrisch ist, aber auch irrsinnig komisch sein kann.« n-tv.de »Eine kleine literarische Sensation. [ … ] Schreibt mit einer Sinnlichkeit, die einzigartig ist.« SRF 1 »Ein berührender Roman über ihre Generation.« Friday »Es ist dies ein höchst erfreuliches Debüt einer vielversprechenden jungen Schweizerin […].« Tages Anzeiger »Dichte Literatur« NZZ am Sonntag »Man glaubt Ada und dem Roman jede einzelne Furcht« Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung »Wurfschatten ist ein schönes, in Sprache gefasstes Bilderalbum, zusammengestellt aus amüsanten, nahezu niedlichen, szenischen Aufnahmen aus dem stockenden Leben einer jungen Frau.« taz »Simone Lappert hat eine Protagonistin erschaffen, die auch in Judith Hermanns Geschichten Platz fände. […] Sie beweist Gespür für frische, spielerische Bilder: Herrlich eigensinnig erzählt […].« Süddeutsche Zeitung »Wurfschatten […] ist das Debüt des Jahres. […] Ein Buch, das auch ein Versprechen für eine erfolgreiche literarische Zukunft ist.« SonntagsZeitung »Simone Lappert erzählt in ihrem Debütroman eine ungewöhnliche Girl-meets-boy-Story, durchaus morbide, doch dabei seltsam zärtlich.« KulturSPIEGEL »In Wurfschatten kämpft eine junge Schauspielerin mit ihrer unbegründeten Angst vor allen Dingen. Und berührt damit etwas, was unsere Generation ausmacht.« Tageswoche »[…] das Ganze ist so genau und fein und liebevoll beobachtet, und auch mit einigem Humor geschrieben, dass es eine überraschend leichte Lektüre ist […] Sehr spannend!« FluxFM »[…] ein eindrückliches Debüt […]. Sprachlich ausgefeilt und mit starken Bildern erzählt sie von der Angst vor dem Leben.« Aargauer Zeitung »Eindringlich beschreibt […] Simone Lappert […] die aus den Fugen geratene Welt einer jungen Frau. […] In ihrem Debütroman gelingt es ihr, das schwere Thema nicht nur mit Feingefühl und präzisen Beobachtungen, sondern auch mit Humor anzupacken.« Basellandschaftliche Zeitung »Simone Lappert findet für die ungewöhnliche Geschichte und ihre Anti-Helden hochpoetische Worte und verblüffende Wendungen.« SI Style »Wurfschatten hat es verdient […] als ein ausgesprochen wichtiger Vertreter deutschsprachiger Literatur des Jahres 2014 wahrgenommen zu werden.« Tobias Wrany, Buchhandlung Hanns-Georg Jost, Bonn »Simone Lappert schöpft Sprache aus, schürft Wortgold, malt Bilder. […] Je komplexer unsere Welt wird, desto fragiler werden unsere Sicherheiten. Ada steckt also doch vielleicht in jedem von uns. Mit Simone Lappert erkennen wir sie.« Literaturen »Mit erschreckender Leichtigkeit erzählt Wurfschatten sehr sinnlich von dem Verlust einer zum Dasein berechtigenden Ordnung und Aufgabe und dem Zurückbleiben des Einzelnen, dessen Chancen, angstgefangen und gelähmt, allmählich immer weniger werden. […] So diskursfern der Roman wirkt, so nah man ihren Figuren, allen voran Ada, kommt und so individuell ihre Geschichte erscheinen mag, in Wurfschatten steckt ein Stück brisante Gesellschaftsanalyse.« Fixpoetry »Eindringlich beschreibt die 28-jährige Autorin Simone Lappert […] die aus den Fugen geratene Welt einer jungen Frau. Für die innere Zerrissenheit ihrer Icherzählerin findet sie ungewohnte Bilder. […] Lappert erfindet Wörter wie „Ungespräch“, „Miteinanderwohner“ oder „Apfelschweigen“, die sich im Kontext sofort erschließen.« Berner Zeitung »Wunderbar zart erzählte Liebesgeschichte.« Maxi


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