Zwölf Mal Juli
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Informationen: , 20 €
Verlag: Diogenes
Rezension
Viele Jahre sind vergangen, seit Juli von Jakob, ihrer großen Liebe, verlassen worden ist. Plötzlich war er weg - ohne Ankündigung, ohne seine Lieblingsjeans und ohne Juli. Eines Tages erhält Juli eine E-Mail von Jakob, ihrem Jakob, in der er seine Rückkehr ankündigt. In zwölf Tagen wird er bereits ankommen. Zwölf Tage, an denen sie von der Erinnerung an Jakob und ihre gemeinsame Zeit eingeholt wird. Zwölf Tage, an denen ihr zwölf Menschen begegnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sei es der Zahnarzt, dessen Hände so sehr zittern, dass er kaum noch Patienten hat, oder sei es Julis Messie-Vater, dem es niemand recht machen kann: skurrile Gestalten, mit denen Julie während der zwölf Tage in Berührung kommt. Durch diese Personen lernt man die seltsame, doch liebenswerte Juli kennen, die versucht, ihr Leben inmitten all des Chaos in Ordnung zu bringen, irgendwie weiterzuleben und sich neue Ziele zu setzen. Und als Leser begleitet man sie gerne dabei, da es der Autorin Astrid Rosenfeld gelingt, fantasievolle Geschichten zu erzählen, die melancholisch und tragisch sind und einen im selben Moment zum Schmunzeln bringen. Ein wundervoller Roman, den man leider viel zu schnell durchgelesen hat.
(aca)