Der Sommer, als Chad ging und Daisy kam

Maine, Anfang der Achtziger: Der 13-jährigen Apron steht ein harter Sommer bevor. Sie trägt noch das Krankenhausarmband ihrer verstorbenen Mutter um ihr Handgelenk, da will ihr Vater schon wieder heiraten. Seitdem Krankenschwester Margie von Aprons Vater schwanger ist, sieht sie sich als Dreh- und Angelpunkt in dessen Leben - Apron stört da nur. M, wie Apron sie nennt, ist die klassische Märchenstiefmutter. Obendrein lässt Aprons beste Freundin sie fallen. Nur der Ferienjob im Blumenladen des homosexuellen Paares Mike und Chad erfüllt sie vollkommen. Das Paar ist mit sich im Reinen, obwohl die beiden Männer von vielen wegen ihrer Homosexualität geschnitten werden und Chad todkrank ist. Von ihnen lernt Apron, was es heißt, stark zu sein gegen Anfeindungen und sogar im Angesicht des Todes. Die beiden geben ihr gesamtes Geld für teure Medikamente aus und verlieren dennoch weder sich noch die Liebe aus den Augen. Erleichternd ist, dass sich Aprons Vater auf ihre Seite schlägt, wenn es hart auf hart kommt. Mit ihrem trockenen Humor und doch von Gefühlen berstend ist Apron ein Teenager, der stark ist, ohne es zu wissen, und trotz Tragik den Leser zum Schmunzeln bringt.

(md)

Aprons Leben ist in Aufruhr: Sie versucht, über den Tod ihrer Mutter hinwegzukommen, die neue Partnerin ihres Vaters ist bei ihnen eingezogen und ihre beste Freundin Rennie hat sie fallenlassen. Ihr droht ein einsamer Sommer, aber dann nimmt sie einen Ferienjob in Mikes und Chads Blumenladen an. Die beiden stehen ihr freundschaftlich und väterlich zur Seite in Zeiten, in denen sich sonst niemand um sie kümmert, und ihr Blumenladen wird für Apron zu einem zweiten Zuhause. Doch das währt nicht lange, denn Chad ist todkrank …