Die große Bärenschule

Der Bär ist ein gutmütiger Zeitgenosse, der gern hilft. Einer zum Liebhaben, der niemandem auch nur den kleinsten Krümel Böses will. Ganz im Gegenteil! Trotzdem läuft der halbe Wald davon, sobald der Bär freundlich um die Ecke kommt. Denn gut gemeint kommt eben nicht immer gut an. Erst recht, wenn man so ein großer, tapsig tollpatschiger und ungeschickter Kerl ist wie der Bär. Eines Tages lernt der Bär den Einsiedler kennen. Der Einsiedler wohnt auch im Wald, sucht eine neue Aufgabe und hat nur auf einen so gut erzogenen, liebenswerten und gelehrigen Schüler gewartet. Könnte also bestens passen mit den beiden Waldbewohnern. Tut es aber überhaupt nicht, weil sie beide verschiedener kaum sein könnten. Tut es dann aber doch, weil sich beide aufeinander einlassen und den anderen einfach nehmen, wie er ist. Und so lernt der Bär von seinem geduldigen Privatlehrer so großartige Sachen wie Boot fahren, Mauerwerksausbesserungsarbeiten, Leibesübungen und gemeinnützige Aktivitäten - eine Schule für das Leben! Dabei geht vieles schief und wird trotzdem ganz wunderbar. Das alles ist von John Yeoman zum Piepen komisch erzählt und von Quentin Blake in wenigen Strichen köstlich illustriert.

(jk)

Der einsame Einsiedler hat schon lange auf einen gelehrigen Schüler gewartet, den er in Geschichte und anderen Fächern unterrichten kann. Dass aber ausgerechnet der an seiner Höhle vorbeitrottende Bär sein Schüler würde, daran hat er nicht geglaubt. Jetzt ist Praxis gefragt, und die Theorie wird über Bord geworfen. Bald wird gemeinsam Boot gefahren, Essen gekocht und werden Fische gefangen. Der Bär ist in seinem Element, stellt sich allerdings nicht selten ein wenig trottelig an. Wie gut, dass der Einsiedler viel Geduld und das Herz am rechten Fleck hat. So macht Schule Spaß. Und gemeinsam ist das Leben gleich doppelt schön!