Drachen kocht man nicht

Kunigunde wohnt mit ihrem Vater, König Muskatnuss, und Drache Jaromir auf Burg Knatterstein. Jede Burg braucht einen Drachen und jeder Drache eine Burg. Deshalb wurde auch der kleine Drache Barnabas auf die Burg im Gugelhupfland verschenkt. Doch nun meldet er sich per Post mit einem Hilferuf: Missjö Schmatz, der Hofkoch, wolle ihn kochen, um einen Wettbewerb zu gewinnen. Jaromir und Kunigunde fliegen ins Gugelhupfland und stehlen Missjö Schmatz das Kochbuch. In dem ist allerdings die Rede von Drachen-F, und dabei handelt es sich keinesfalls um Drachenfleisch, wie der kleine Barnabas annimmt, sondern um Drachenfrucht. Und mit Drachenfurz und Drachenflöhen, die Kunigunde und die beiden Drachen dem Meisterkoch andrehen wollen, hat die Torte, die entstehen sollte, auch nichts zu tun. Das Niedliche an diesem Buch ist der Nonsens, der schon aus dem Benamsen der Figuren zu erkennen ist. Das Lehrreiche sind das kleine Glossar und die auch für Zweitklässler gut zu lesende Ausführung mit vielen Illustrationen. Der Obelisk Verlag gehört in Österreich zu den größeren Kinderbuchverlagen. Österreichische Idiome sind in dem Text nicht zu finden, aber dafür eine angenehme Sprachmelodie.

(md)

Ein Hilferuf aus dem Gugelhupfland: Barnabas, der kleine Drache, soll verspeist werden! Missjö Schmatz, gefürchteter 5-Hauben-Koch, will, nein, muss den Kochwettbewerb gewinnen – und sein Rezept lässt kaum Zweifel: Drachenfleisch soll es sein. Kunigunde und Jaromir stürzen sich ins Abenteuer, wo es brutzelt und schnipselt, köchelt und fitzelt. Dass Schusseln und Schummeln nicht die Glasur auf jeder Torte ist und man ja auch mal nachfragen könnte – Details am Kochtopfrand.