Super-Bruno

Keine leichte Zeit für Bruno. Erst vor einem halben Jahr ist er mit seinen Eltern umgezogen und jetzt stirbt sein geliebter Großvater. Tagelang findet der immer gleiche Dialog mit seinem Vater statt: "Geht es dir gut?" "Mit geht's prima." Natürlich ist genau das Gegenteil der Fall. In der Zeit zwischen Tod und Beerdigung des Opas passieren noch ganz andere Dinge. Die drei großen Jungen Anton, Ruben und der Sohn des Pastors sind Bruno schon länger ein Dorn im Auge. Doch zum Glück kann er sich gemeinsam mit Laura und Matze in der Nacht in Superhelden verwandeln. Dann rächen sie sich - ausgestattet mit Pinseln und reichlich Farbe. Ein starkes Debüt, das der norwegische Autor da vorlegt. Sprachlich berührend und exakt, atmosphärisch dicht entfaltet er die Umgebung des fantasiebegabten Bruno. Die Begegnungen mit dem Großvater, der in der Nacht auf einem Stein sitzt, erlauben dem Kind ein eigenes Tempo beim Abschiednehmen. Der vielfach ausgezeichnete Illustrator Øyvind Torseter hat sich bereits in "Papas Arme sind ein Boot" mit der Trauer beschäftigt. Grandios, wie er Lauras Mädchenzimmer, die ratlosen Gesichter der Eltern oder Bruno - auf der gelben Giraffe reitend - darstellt.

(ae)

Witzig, intelligent und fantasievoll: Bruno und seine Freunde werden zu Superhelden, wenn es um den Widerstand gegen die bösen großen Jungs geht! Bruno ist wütend: Erst ist sein geliebter Großvater gestorben, dann haben drei ältere Jungs seine selbst gebaute Hütte verwüstet! Wer soll es denen jetzt heimzahlen? Als Bruno einen Superhelden-Film sieht, weiß er es: Mit braunem Umhang und Maske streicht er das Fahrrad eines der Schurken braun an. Bruno ist jetzt der mutige Brauno! Kurz darauf ist das zweite Rad schwarz angestrichen. Das war der schwarze Rächer, Brunos Freund Matze. Noch bevor Laura, der blaue Engel, ihre Farbe zum Einsatz bringen kann, werden die älteren Jungs bei Schmierereien erwischt. Das ist Superhelden-Gerechtigkeit! Ein charmant erzähltes Abenteuer von drei Freunden, die sich ihren Peinigern mit Phantasie und Humor entgegenstellen.