Die sechs Malcom-Geschwister, Stadtkinder aus Auckland, erleben einen Kulturschock, als sie für ein Jahr auf die Schaffarm ihrer Onkel in Canterbury ziehen müssen. Nicht zuletzt, da ihre grimmigen Onkel im Umgang mit Kindern unerfahren sind, scheint eine Katastrophe vorprogrammiert. Von den Abenteuern, die die Kinder dann erleben, erzählt die zwölfjährige Ngaire. Dieses Werk ist nicht ohne Grund ein Klassiker der neuseeländischen Jugendliteratur: Denn dank der einfühlsamen und humorvollen Einblicke in die Gefühlswelt der Kinder hat der fast hundert Jahre alte Roman nichts an Glanz und Aktualität verloren. Ergreifend.
(vs)
Die 12-jährige Erzählerin Ngaire Malcom und ihre fünf Geschwister zwischen 9 und 19 Jahren sollen ein Jahr bei ihren Onkeln auf der Schaffarm Kamahi in Canterbury, Neuseeland, verbringen, da ihr Vater mit der erkrankten Mutter zu einer Behandlung nach England aufbrechen muss. Die Stadtkinder aus Auckland erleben einen Kulturschock, aber auch für die drei mit Kindern unerfahrenen Onkel ist das Zusammenleben mit den sechs Geschwistern eine Herausforderung. Berührend ist die behutsame Annäherung der anfänglich eher schroffen Erwachsenen an die Kinder und umgekehrt. Der Schreibstil Esther Glens ist äußerst humorvoll, frei von Vorurteilen und Erziehungsansprüchen, stattdessen geprägt von einem tiefen Verständnis für die Gefühlslage von heranwachsenden Jugendlichen und dadurch ohne Einschränkung auch heute mit Gewinn lesbar.
»Der Roman ist aus dem Jahr 1917, aber vom Staub eines Jahrhunderts ist ihm nichts anzumerken, er liest sich frisch und zeitgemäß. (…) Eine echte Entdeckung also.«
Birgit Müller-Bardorff, Augsburger Allgemeine
»Was für ein schönes Buch! Ein wahrer Schatz aus Neuseeland, den der Rieder-Verlag für die deutschsprachigen Leser gehoben hat: warmherzig, witzig, ehrlich, mit großem Einfühlungsvermögen und dem offenen, unverstellten Blick des Kindes auf die Welt.«
Juliane Spatz, ARD-Webspecial zur Frankfurter Buchmesse (www.hr-online.de)