Jump to Navigation

Adrian Raine

Als Mörder geboren

SACHBÜCHER

Informationen: , 29.95 €

Verlag: Klett-Cotta

Leser-Rezension0

Redaktion

Leser

Rezension

Adrian Raine, Ex-Gefängnispsychologe und US-Professor für Kriminologie und Psychiatrie, erklärt die Natur des Menschen auf S. 26: "Wir" seien "egoistische Genmaschinen, die (…) bereit sind, mit Brutalität und Vergewaltigung dafür zu sorgen, dass unsere Gene auch in der nächsten Generation weitergegeben werden." Wunderbar. Eine seit Jahrhunderten unter Politikphilosophen, Psychologen, Soziologen, Juristen und Biologen diskutierte Frage ist beantwortet. Unsere Spezies werde durch Gene statt Sozialisation geprägt. Was Raine typisch biologistisch durch thematisch krude Behauptungen belegt, bestreut mit gefälligen Statistiken. So beschwört er die "rohe Gewalt" der frühen Hominiden - ein Glück, dass versteinerte Tapes prähistorischer Überwachungskameras gefunden wurden, die das belegen. Die Evolution ist schuld, das Gehirn der Übeltäter. Weiter: Junge Frauen zögen die durch Gewalt und Egoismus erfolgreichen Männer vor und würden als Einzige vergewaltigt (keine Kinder oder Ältere beider Geschlechter). Ab S. 31 nimmt sich Raine "ethnologischer" Fälle an, besonders jener, in denen Frauen untypische Rollen einnähmen (nur in Wüsten oder Regenwäldern). Was dort zu "aggressivem, quasi-psychopathischem Verhalten" führe. Raine heischt um Popularität und verheddert sich in Widersprüchen.

(jv)

Kurzbeschreibung

Psychopathen haben eines gemeinsam: Ihre Gehirne ähneln sich in bestimmten Bereichen und sie unterscheiden sich nachweislich von nicht gewalttätigen Menschen. Zu dieser weitreichenden These kommt der Neurokriminologe Adrian Raine in seiner fulminanten neuen Sicht des Verbrechens. Warum rauben, vergewaltigen und töten manche Menschen ohne das geringste Anzeichen von Reue? Adrian Raine, einer der führenden Kriminologen unserer Zeit, erforscht seit 35 Jahren die biologischen Grundlagen des Verbrechens und seine Ergebnisse sind spektakulär: Mit den neuesten Methoden der Neurowissenschaften sind bei vielen Gewaltverbrechern Abweichungen in den Arealen des Gehirns nachweisbar, welche die Gefühle steuern. Gibt es also das Killer-Gen? Ja, doch die tröstliche Einschränkung lautet: Die Entwicklung zum Psychopathen ist keine zwangsläufige. Weil das menschliche Gehirn flexibel und äußerst lernfähig ist, können gezielte Therapien und förderliche Umweltbedingungen gegensteuern. Das Buch wird unsere Sicht auf das Böse in der Welt verändern.


Jetzt direkt kaufen bei:

amazon

Themenwelten

Senioren, Greise, Silver Surfer

Senioren, Greise, Silver Surfer

Alte Menschen in der Literatur

Vom Eise befreit

Vom Eise befreit

Frühlingsliteratur

Über das Denken

Philosophie für Kinder

Von Geburt an Philosophen

Wer sind die anderen?

Afrika

Der so genannte dunkle Kontinent

Familiengeschichten

Vater, Mutter, Kind, Krieg

Familiengeschichten

Wirtschaftskrisenwerke

Wirtschaftskrisenwerke

Über Gier und Risiko