Rezension
Gipfeltreffen der Cypherpunk-Großhirne in der ecuadorianischen Botschaft in London. Der Australier Assange diskutiert mit dem Amerikaner Appelbaum, dem Deutschen Müller-Maguhn und dem Franzosen Zimmermann über die Zukunft des Internets. An zahlreichen konkreten Beispielen schildern die Netzaktivisten, wie das Internet zu einer Spionagemaschine geworden ist, die von Regierungen und globalen Konzernen kontrolliert wird. Da hilft nur die digitale Revolution - und wie die aussehen könnte, ist das kontroverse Thema dieses Buches. Privatsphäre durch Chiffrierung der persönlichen Daten, daran arbeiten seit den 1980er-Jahren die Cypherpunks, weil die Netz-Architektur eben auch die politische Situation definiert. Und so läuft alles darauf hinaus, weg von den zentralistischen Strukturen, politischen und wirtschaftlichen wie Google, Facebook & Co. zu kommen. Statt "die vier Reiter der ‚Infokalypse': Kinderpornografie, Terrorismus, Geldwäsche und der Krieg gegen Drogen" als Rechfertigung für die totale Überwachung zu akzeptieren, ist der Tenor die Besinnung auf die Selbstbestimmung. Oder wie Andy Müller-Maguhn es formuliert: "Im Endgerät des Endnutzers, das ist dieses Ding zwischen deinen Ohren - das ist der Ort, wo du filtern solltest."
(ts)
Kurzbeschreibung
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Das Internet ist eine riesige Spionagemaschine. Alles, was wir hier übertragen, wird gespeichert und ausgewertet. Regierungen weltweit greifen nach der Netzkontrolle. Ihre Komplizen, Unternehmen wie Google, Facebook, Paypal und Co, sind längst in das Geschäft mit den Daten eingestiegen und verkaufen sie meistbietend. User aller Länder vereinigt Euch und schlagt zurück, fordert Julian Assange, Mitbegründer von WikiLeaks und Amerikas Staatsfeind Nr. 1. Zusammen mit den Aktivisten Jacob Appelbaum und Jérémie Zimmermann sowie dem Chaos-Computer-Club Mitglied Andy Müller-Maguhn lotet Assange die Zukunft des Internets aus und ruft zur digitalen Revolution. Seine Botschaft: Freiheit im Internet ist machbar.
"Viele von Assanges Antworten sind radikal, sicher auch wegen seiner radikalen Lebensgeschichte. Aber er stellt die richtige Frage: Kontrolliert eigentlich noch irgendjemand da draußen die Kontrolleure?" ttt - titel thesen temperamente
"Cypherpunks ist eine fesselnde Pflichtlektüre, die klar macht, wie die Kontrolle, die Regierungen und Unternehmen auf das Internet ausüben, unsere Freiheit und Demokratie im Kern gefährdet." - Oliver Stone
"Cypherpunks ist ein wichtiger Weckruf gegen eine mögliche dystopische Zukunft, die jetzt schon technologische Wirklichkeit ist... Den Überbringern schlechter Nachrichten tritt man immer zuerst feindselig, gar höhnisch gegenüber, dich die Geschichte zeigt das wir am Ende selbst schuld sind, wenn wir solche Warnungen in den Wind schlagen." - Naomi Wolf
"Pflichtlektüre für alle, denen an der Wirklichkeit unserer Freiheiten gelegen ist." - Slavoj Žižek
"Die Kraft dieses Buches liegt darin, dass in ihm ein Schweigen gebrochen wird. Hier lehnt sich ein unterdrücktes Wissen auf, das eine Warnung an alle bereithält." - John Pilger
Pressestimmen:
29.06.2013, Süddeutsche Zeitung
Sie wissen alles
"Wer das Buch im Lichte der Prism-Enthüllungen noch einmal zur Hand nimmt, wird dort schon fast alles beschrieben finden, was wir durch Snowden nun mit ernüchternder Eindeutigkeit bestätigt bekommen haben."
14.06.2013, Die Presse
Cypherpunks
"Es lohnt sich, Leuten wie Assange zuzuhören, die eine Sensibilität für die oft unsichtbaren Fäden haben, mit denen das Internet gewoben ist – und für die Kräfte, die daran ziehen."
11.06.2013, The European
Prism Break
"Abermals ist es Julian Assange, der einen Denkanstoß lieferte: In seiner Fernsehserie und dem Buch „Cypherpunks“ diskutierte er bereits vor einem Jahr mit Hackern und Internetaktivisten über die Möglichkeit des modernen Überwachungsstaates. Die Beteiligten waren sich einig: Schutz vor einem ausufernden staatlichen Kontrollwahn böten nur verschlüsselte Verbindungen."
21.05.2013, Das Parlament
Cypherpunks
"Der interessanten und spannenden Diskussion wünscht man viele Leser."
26.04.2013, Handelsblatt
Kontrolle über die Kontrolleure
"... trifft den Nerv der Zeit: User aller Länder vereinigt euch und schlagt gegen übermächtige Internetkontrolleure zurück."
18.04.2013, Welt Online
Wikileaks-Gründer will die totale Verschlüsselung
"Die Internetrevolution hat Julien Assange als Person der Zeitgeschichte geradezu geboren. Wenn nun so einer ausgerechnet vor den Geistern warnt, die ihn selber riefen, ist das ein guter Grund, die Katastrophenmeldung näher zu betrachten."
09.03.2013, Der Tagesspiegel
"Als hätte man einen Soldaten unterm Bett"
"Dieses Buch dokumentiert die Angst vor einer dysfunktionalen Technikgesellschaft in beeindruckender Weise."
02.12.2012, Titel Thesen Temperamente
Mitmachmedium oder Überwachungsinstrument?
"Viele von Assanges Antworten sind radikal, sicher auch wegen seiner radikalen Lebensgeschichte. Aber er stellt die richtige Frage: Kontrolliert eigentlich noch irgendjemand da draußen die Kontrolleure?" (Beitrag über die Originalausgabe)
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