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Helmut Böttiger

Die Gruppe 47

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Informationen: , 24.99 €

Verlag: DVA

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Rezension

Sie ist ein Mythos, und ihre Wirkungsgeschichte reicht bis in die Gegenwart. Grass, Walser, Enzensberger, die großen alten Männer der deutschen Literatur waren Mitglieder jener "Gruppe 47", von der bis dato kaum eine geschlossene Darstellung vorlag. Diese Lücke in der Literaturgeschichtsschreibung hat Helmut Böttiger eindrucksvoll geschlossen. Ob Vorgeschichte, ob Details aus allen Lebensaltern der Gruppe: Böttiger hat in die Tiefe recherchiert und ist auch sprachlich jederzeit Herr der Lage. So liest sich das Buch wie ein intensiver Spaziergang durch die Nachkriegsliteratur der Republik. Und auch mit Blick auf heute wird dem Leser so einiges klarer.

(ct)

Kurzbeschreibung

Die Gruppe 47 ist zu einem Markenzeichen geworden. Jeder nimmt Bezug auf diese von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung. Jeder hat eine Vorstellung von ihrer Wirkung. Helmut Böttiger legt nun den ersten umfassenden Überblick über die Geschichte dieser Institution vor, die unseren Literaturbetrieb erfunden und die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands mitgeprägt hat. Bei näherer Betrachtung wird aber klar: Vieles von dem, was man zu wissen glaubt, verkehrt sich ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein lebendiges Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das bis heute anhält. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen! »Die weitaus beste publizistische Darstellung, die es gegenwärtig über die Gruppe 47 gibt.« Joachim Kaiser »Ein Glücksfall von einem Buch, wie man ihn selten antrifft: kenntnisreich und unterhaltsam, fundiert und kurzweilig zugleich. "Die Gruppe 47" erzählt von einem Mythos und transportiert dabei ein großes Maß an gesellschaftlicher Wirklichkeit. Zu Recht ist Böttigers bei der DVA erschienenes Buch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.« Frankfurter Rundschau (15.02.2013) »Der Literaturkritiker Helmut Böttiger hat jetzt die erste breit angelegte und gut lesbare Gesamtdarstellung geschrieben. Sie überzeugt, weil sie fair urteilt und weder in Ehrfurcht noch in hämischer Polemik erstarrt.« DIE WELT (12.01.2013) »Zum 65. Geburtstag der Gruppe 47 hat der Literaturkritiker und Essayist Helmut Böttiger jetzt ein stattliches Werk zu deren Geschichte vorgelegt. […] Es ist ganz eigenständig, obwohl es sich tapfer durch die Fülle an Brief-, Memoiren- und Sekundärliteratur arbeiten muss, die sich angesammelt hat. Es ist klar und verständlich, es erzählt mit Schwung, aber auch mit Sorgfalt und einem untrüglichen Sinn für Gerechtigkeit...« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2012 »Böttiger beschreibt detailliert und faktenreich, wie aus einem literarischen ›Gesinnungsclub‹ für ein paar wenige das Zentrum neuer deutschsprachiger Literatur werden konnte, wo Verleger auf Suche nach jungen Autoren gingen und Verträge abgewickelt wurden.« ORF1 – Ex libris (A), 18.11.2012 »Mit der Gruppe 47 hat Helmut Böttiger das literarische Leben der frühen Bundesrepublik gezeichnet.« Süddeutsche Zeitung (15.11.2012) »Fazit: Es ging bei der Gruppe 47 zwar nicht gerade zu wie bei Hempels unterm Sofa, aber auch unter Geistes- und Literaturheroen menschelt es bisweilen, und manche eifersüchtelten so heftig, dass die Lektüre eine wahre Freude ist. Solche Details lockern die Materie auf.« SZ Extra, 10.01.2013


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