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Eva Illouz

Die neue Liebesordnung

SACHBÜCHER

Informationen: , 7.99 €

Verlag: Suhrkamp

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Redaktion

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Rezension

Was verbindet den arbeitsamen Single in "Robinson Crusoe" mit der SM-betörten Studentin aus "Shades of Grey"? Ihrer beider Romane wurden Hits. Warum? Eva Illouz, Soziologin der Hebräischen Universität Jerusalem, klärt das Geheimnis von Bestsellern. Texte können populär werden, "wenn sie (symbolische) Lösungen für soziale Widersprüche anbieten". So regen die Softpornoschmonzetten der "Shades"-Saga nicht nur zu Sexspielzeugexperimenten an, sondern verhandeln unsere massiven Verunsicherungen nach der (notwendigen) Auflösung alter Geschlechterrollen. Literatur habe eine Selbsthilfefunktion - und Literaturgeschichte ist ein Abenteuer.

(jv)

Kurzbeschreibung

Die neue Liebesordnung - Frauen, Männer und Shades of Grey: E. L. James‘ BDSM-Trilogie Shades of Grey war weltweit ein gigantischer Erfolg, insbesondere bei Frauen. Aber warum? Wegen des vermeintlich pornographischen Inhalts? Weil eine ausgeklügelte Marketingstrategie dahintersteckte? Eva Illouz liest die Trilogie vor dem Hintergrund der These, daß manche Bücher deshalb zu Bestsellern werden, weil sie ein tatsächlich bestehendes und weitverbreitetes sozio-kulturelles Problem zugleich darstellen und lösen. Shades of Grey ist ihr zufolge weder ein »Mamiporno« noch ein antifeministisches Machwerk, sondern funktioniert wie ein gut gemachter Ratgeber, der zeigt, wie sich die Aporien zeitgenössischer heterosexueller Liebesbeziehung praktisch überwinden lassen. Pressestimmen: »Die neue Liebesordnung von Eva Illouz ist ein kluges, lesenswertes Buch, über das am Ende hoffentlich mehr diskutiert wird als über Shades of Grey.« Gert Scobel, 3sat »... wer wirklich wissen möchte, welche Wahrheiten unter der Oberfläche von E.L. James' Romanen lauern, für den ist Eva Illouz' Analyse ein wahrer Schatz.« Henriette Kuhrt, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag »Was uns fesselt, lässt uns frei: Die Sadomaso-Romantrilogie Shades of Grey ist ein Weltbestseller. Die Soziologin Eva Illouz findet darin den Schlüssel zum aktuellen Verhältnis zwischen den Geschlechtern ... Illouz liest den Bestseller als ›Roman einer Zivilisation‹: Einerseits erzähle das Buch verschlüsselt von den inneren Herausforderungen heterosexueller Beziehungen heute, andererseits funktioniere es wie ein sexueller Selbsthilfeleitfaden.« Mara Delius, Die Welt »Der israelischen Soziologin Eva Illouz ist schon mehrfach das seltene Kunststück gelungen, mit ihren so komplexen wie klugen Analysen unseres Emotionshaushaltes in die Bestsellerlisten zu kommen... man bekommt Spaß an diesem Text, der höchst überraschende Perspektiven und Einsichten aus einern scheinbar schon ausdiskutierten und doch banal wirkenden Objekt herausholt. Ihr großes Verdienst ist es, einmal mehr zu zeigen, dass die großen Probleme, in denen unser Beziehungsleben steckt, nicht allein individual-psychologisch zu erklären sind, sondern als Produkt einer vielschichtigen, globalen Entwicklung.« Andrea Gerk, NDR »Die Soziologin Eva IlIouz, die moderne Liebesbeziehungen zu erklären vermag wie keine sonst, meint: Es geht weniger um sexuelle denn um ›kulturelle Phantasien‹ - und auch nicht um Unterwerfung ... Bereits in ihrem eigenen Bestseller mit dem schönen Titel Warum Liebe weh tut hat IIouz den rasanten Wandel des Beziehungsmarktes skizziert.« Britta Heidemann, derwesten.de »Als Archäologin des Liebeslebens, die den Alltag von Paaren exakt erforscht, sieht Illouz in der Romantrilogie ein Beziehungskonzept, das genau in unsere Zeit passt und dessen Analyse hohen Erkenntnisgewinn verspricht.« Roland Mischke, St. Galler Tagblatt »... Ihre Deutung des Buches als Anleitung zur sexuellen Selbsthilfe hingegen ist so originell und überzeugend wie der Rest dieser geistreichen Analyse, der es tatsächlich gelingt, den Erfolg von Shades plausibel zu machen.« Aradne von Schirach, Philosophie Magazin Nr. 5/2013, August/September


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