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Ari Turunen

Kann mir bitte jemand das Wasser reichen?

SACHBÜCHER

Informationen: , 19.9 €

Verlag: Nagel & Kimche

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Redaktion

Leser

Rezension

Kaum hat man den Titel auf dem Cover gelesen, glaubt man sich über ein heiteres Büchlein für akademisch ausgebildete Ironiker gebeugt. Blättert man vor zum Inhaltsverzeichnis, scheint sich das knallgelbe Werk als Ratgeber für beziehungsweise gegen Mobber und andere selbst überschätze Idioten zu enttarnen. Um was es in "Kann mir bitte jemand das Wasser reichen? Eine kurze Geschichte der Arroganz" wirklich geht, erschließt sich also tatsächlich erst durch die Lektüre selbst. Dieser Versuch einer Kulturgeschichte der groben Fehler von Leuten wie Alexander der Große, Leopold II. von Belgien, John Lennon oder Karl Marx preist am Ende die Kunst der Selbstkritik bis hin zur Demut. Zuvor lässt einer der chinesischen Herrscher 40?000 Köpfe abschlagen. Ein brutaler Tod dem so schlauen wie vorlauten Kritiker, das ist ein roter Faden durch das Buch des finnischen Wissenschaftsjournalisten Ari Turunen. Im historisch gebildeten Plauderton reiht er Anekdote an Anekdote und Erkenntnis an Erkenntnis. Zwischendurch bezichtigt er seine eigene Erzählhaltung auch mal als arrogant, um eventuellen Vorwürfen vorwegzugreifen. Diese vermeidet er aber schon durch seine Recherche, die - möglicherweise - Unbekanntes erklärt wie die "Siegeskrankheit".

(jv)

Kurzbeschreibung

Die Kulturgeschichte der Arroganz: von Alexander dem Großen bis zu Blair und Bush, von Enron bis zu uns. Dies ist das beste Buch, das Sie je gelesen haben. Ach, das glauben Sie nicht? Dann sind Sie, als Besserwisser, erst recht der ideale Kunde für diese charmante und entlarvende Kulturgeschichte der Arroganz, der Überheblichkeit, der Hybris von Alexander dem Großen bis zu uns und Ihrer Wenigkeit. Anhand von Anekdoten und Beispielen aus der Geschichte zeigt der Autor aus Finnland, wie gefährlich sie sein kann, die Arroganz: Sie führt zu Größenwahn, Wirtschaftskrisen und Klimakatastrophen. Allerdings gibt es zwei probate Mittel dagegen: Selbstkritik und Selbstironie. Wie man sie erlangt – auch das zeigt dieses erheiternde und lehrreiche Buch von einem, der es besser weiß.


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