Es kann großartig sein, wenn populärwissenschaftliche Bücher von Journalisten geschrieben werden. Zum Beispiel, wenn der preisgekrönte amerikanische Wissenschaftsjournalist Charles C. Mann erzählt, wie eine ukrainische Tomate ihn auf ein Thema brachte, das ihn viele Jahre beschäftigen sollte: der transatlantische Austausch von Samen, Pflanzen und Lebewesen, der in Gang kam, als die Europäer den amerikanischen Kontinent besiedelten. Mann gibt die Geschichte der ökologischen Globalisierung mit der stilistischen Verve eines Vollblut-Erzählers wieder und referiert dabei ganz unauffällig eine riesige Menge Detailwissen. Ein ganz genau richtig dickes Buch.
(kgr)
Die Entdeckung Amerikas war für das Leben auf unserem Planeten das folgenreichste Ereignis seit dem Aussterben der Dinosaurier. Denn: Millionen Jahre waren die Hemisphären weitgehend voneinander isoliert gewesen. Mit Kolumbus traten sie in einen Austausch. Menschen und Pflanzen, Tiere und Krankheiten gelangten per Schiff in neue Lebensräume und schufen eine Welt, in der nichts blieb, wie es einmal gewesen war. Das hatte auch gravierende politische Konsequenzen: Der «kolumbische Austausch» trug mehr als alles andere dazu bei, dass Europa zur Weltmacht aufstieg und China verdrängte. Charles C. Mann zeichnet ein spannendes Panorama dieser Vorgänge, das Kontinente und Jahrhunderte umfasst. Ein großartiges Lesevergnügen für alle Wissensdurstigen!
Stimmen zum Buch:
Mitreißend. (DER SPIEGEL)
Wenn man in diesem Buch liest, verändert sich der Blick auf die Welt. (Süddeutsche Zeitung)
Mann erzählt lebendig, engagiert, gebildet und wirklich lesefreundlich Universalgeschichte. (Deutschlandradio)
Ein fulminantes Buch. (Falter)
Mann erzählt detailliert und spannend vom ersten Akt der Globalisierung. (ZEIT Wissen)
«Das beste Sachbuch des Jahres.» TIME
«Herausragend.» The New York Times
«Ein faszinierendes und vielschichtiges Buch, das auf vorbildliche Weise sprechende Fakten mit gutem Geschichtenerzählen vereint.» The Washington Post