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Philip Hoare

Leviathan oder Der Wal

SACHBÜCHER

Informationen: , 26 €

Verlag: mare

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Redaktion

Leser

Rezension

Wale sind so groß, dass man nicht überblicken kann, wie sie wirklich aussehen. Ihr Körperbau und ihre Lebensweise spotten allen menschlichen Maßstäben und Erfahrungen, und doch waren sie lange vor allem Jagdbeute. Nun hat der Engländer Philip Hoare versucht, was der Amerikaner Herman Melville schon in seinem enzyklopädischen Roman "Moby Dick" unternommen hatte. Er hat die bekannten Fakten und Mythen mit eigenen Erlebnissen verwoben, um diesen Riesen auf die Spur zu kommen. Weniger ein systematisches Sach- als vielmehr ein Lesebuch, das zur literarischen Jagd nicht nur auf den weißen Wal einlädt.

(ub)

Kurzbeschreibung

Moby-Dick ist ein Buch, das durch seinen Wal legendär wurde - aber umgekehrt wird ebenfalls ein Schuh draus: Seit der Roman von Herman Melville 1851 veröffentlicht wurde, hat man Wale mit anderen Augen gesehen. Aus einem bereits legendären, mythischen Tier schuf Melville einen modernen Mythos. Philip Hoare, seit jeher fasziniert von Walen, versucht in Leviathan seiner Besessenheit auf den Grund zu gehen. Warum haben Wale eine so starke Anziehungskraft auf den Menschen? Warum spielen sie in unserer Fantasie immer wieder eine Rolle, verschmelzen darin mit dunklen Vorstellungen von Seeschlangen und anderen vorsintflutlichen Riesenwesen? Ist der Wal ein Symbol paradiesischer Unschuld in Zeiten der Artenbedrohung und des Klimawandels? Oder eher ein uraltes Sinnbild für das Böse schlechthin, ein bizarrer Fisch, der Jona verschluckt hat? Besuche im Londoner Natural History Museum während der Kindheit, die erste (und die zweite) Moby-Dick-Lektüre, zahlreiche Whale-Watching-Touren, eine Fahrt von Nordengland nach Cape Cod und zur Mitte des Atlantiks: Der Autor unternimmt nicht nur eine persönliche und biografische Reise, sondern auch eine (kultur-)historische; er erzählt seine eigene Geschichte einer Leidenschaft und liefert zugleich erhellende Antworten auf die Frage, was das Faszinosum Wal ausmacht. Von der Darmstädter Jury gewählt zum Buch des Monats Mai 2013. Die Begründung der Jury lautet: "Ausgezeichnet wird ein ebenso nützliches wie skurriles Sachbuch über den König der Meere, den Schrecken unserer Phantasie, den Romanhelden Moby Dick, das Ungeheuer der Kulturgeschichte und das Opfer einer gewissenlosen Industrie. Der Engländer Philip Hoare glänzt auf seiner maritimen Entdeckungsreise mit einem Verschwendungsreichtum an Kenntnissen." "Fantasieanregender war lange kein Buch über die Natur mehr. Philip Hoare hat in einem Mix aus Reisereportage und Sachbuch eine großartige Kulturgeschichte des Wals geschrieben. (...) Die Riesen des Meeres verfolgt Hoare mit Leidenschaft, mit enormen Kenntnissen und einer stilistischen Brillanz, die zu Recht Preise eingeheimst hat." DIE ZEIT "Philip Hoare ist ein hervorragender Stilist, dessen Bücher von W. G. Sebald gepriesen wurden. ... Auch Leviathan oder Der Wal lässt sich kaum in die gängige Non-Fiction-Schublade stecken, dafür ist der Ton zu persönlich und poetisch." Literaturen "Eine Fundgrube für alle, die nicht von Moby Dick loskommen." Frankfurter Allgemeine Zeitung "Man kann das Buch Leviathan oder Der Wal von Philip Hoare durchaus auch als Mahnung lesen. Seine Liebe zu den Walen ist kein Selbstzweck, der Wal ist nicht nur Mythos, es gibt ihn wirklich. Er ist ein beschützenswertes Wesen, selbst wenn wir es noch nicht mit eigenen Augen gesehen haben." MDR Figaro "Wale faszinieren uns bis heute. Philip Hoare liefert mit seinem ausdrucksstarken Buch wunderbare Erklärungen dafür." NDR1


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