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Allen Frances

Normal

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Informationen: , 22 €

Verlag: Dumont

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Rezension

Seit Jahrzehnten gilt das "Diagnostische und Statistische Handbuch Psychischer Störungen" (DSM) als ein bewährtes Instrument der Fachleute, um zwischen geistiger Gesundheit und Krankheit zu unterscheiden. Frances war Vorsitzender der Kommission für die vierte Version des DSM. Am neuen, stark umgearbeiteten und erweiterten DSM-5 übt er scharfe Kritik: "Aus einer nuancierten Psychiatrie ist eine Checklisten-Psychiatrie geworden. Sie ebnet individuelle Unterschiede ein und vereinheitlicht maßgeschneiderte Therapien." Zur Last des Patienten, wie Frances anhand Individualfälle darlegt. Das lesenswerte Buch zeigt ebenfalls, wie fließend die Übergänge zwischen krank und gesund sind.

(ang)

Kurzbeschreibung

1980 hielt man einen Menschen für normal, wenn er ein Jahr lang um einen nahen Angehörigen trauerte. 1994 empfahl man Psychiatern mindestens zwei Monate Trauerzeit abzuwarten, bevor man Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen und Apathie als behandlungsbedürftige Depression einstufte. Mit dem neuen Katalog psychischer Störungen ›DSM 5‹ wird ab Mai 2013 empfohlen, schon nach wenigen Wochen die Alarmglocken zu läuten. Vor einer Inflation der Diagnosen in der Psychiatrie warnt deshalb der international renommierte Psychiater Allen Frances. Er zeigt auf, welche brisanten Konsequenzen die Veröffentlichung haben wird: Alltägliche und zum Leben gehörende Sorgen und Seelenzustände werden als behandlungsbedürftige, geistige Krankheiten kategorisiert. Verständlich und kenntnisreich schildert Allen Frances, was diese Änderungen bedeuten, wie es zu der überhandnehmenden Pathologisierung allgemein-menschlicher Verhaltensweisen kommen konnte, welche Interessen dahinterstecken und welche Gegenmaßnahmen es gibt. Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen sowie über die Grenzen der Psychiatrie – und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht, normal zu sein. „Der Mann kennt sich aus – an der vierten DSM-Ausgabe hat er als Apa-Funktionär noch maßgeblich mitgewirkt. Jetzt gibt sich Frances geläutert und kritisiert wie kein zweiter die neuen Seelenleiden der Krankheitserfinder.“ SPIEGEL "Empirisch fundiert, gelehrt und spannend geschrieben- ist ein Glücksfall für die Medizingeschichte." SÜDDEUTSCHE ZEITUNG „Fachkundig und verständlich […] Ein fundamentales Buch über Geschichte, Gegenwart und Zukunft psychiatrischer Diagnosen und ein eindrückliches Plädoyer für das Recht darauf, normal zu sein.“ BERLINER ZEITUNG „Eine leidenschaftlich kluge Verteidigungsschrift des normal Menschlichen […] das Buch verdient weit über Amerika hinaus Beachtung […] Die Alles-wird-gut-Gesellschaft bekommt durch Frances einen vitalen Einspruch zu hören […].“ DIE ZEIT „Mit seinem Buch geht er in die Tiefe […] lesenswert.“ NEW SCIENTIST „Frances weiß, von was er redet.“ NEUE ZÜRCHER ZEITUNG „Frances trifft mit seinem Versuch, die „Normalität zu retten“ in die Mitte der Zielscheibe eines gesellschaftlichen Problems […] Ein Buch, das hoffentlich Einfluss gewinnt und möglichst breit wahrgenommen wird […] Frances ist ein eloquenter und scharfzüngiger Kritiker.“ DIE PRESSE „ Eine souveräne und entlarvende Streitschrift gegen die Akteure des mentalen Mainstreaming, in dem die manische Sorge um das seelische Wohlbefinden gefördert wird. Greifen Sie am nächsten Büfett also ruhig wieder etwas entspannter zu!“ FAZ „Das lesenswerte Buch zeigt, wie fließend die Übergänge zwischen krank und gesund sind.“ BÜCHER „Frances Buch ist ein Plädoyer auf das Recht, ‚normal‘ zu sein. BR LESEZEICHEN „Frances ist ein Insider der Szene.“ MAINECHO


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