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Mario Adorf

Schauen Sie mal böse

SACHBÜCHER

Informationen: , 17.99 €

Verlag: Kiepenheuer & Witsch

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Redaktion

Leser

Rezension

Im Nachwort bedankt sich Mario Adorf bei Verleger Helge Malchow mit den Worten, dass es ihm eine Ehre sei, "dass er dem Schauspieler und Erzähler, der kein Schriftsteller ist und sein will" über Jahre einen "Raum in seiner illustren Autorenschaft eingeräumt" habe. Mit diesen Worten umschreibt Adorf seinen Stil sehr treffend: Er ist kein Erzähler im literarischen Sinn, sondern ein Geschichtenerzähler in der Tradition des mündlichen Vortrags. Somit versammelt er in seinem Buch anekdotische Geschichten von seinem Aufwachsen in der Zeit des Nationalsozialismus, seiner Anfangszeit als Schauspieler, seinen Erlebnissen und Begegnungen mit großen Namen des Films und Theaters. Zusammengehalten werden sie allein durch ihn und seine charakteristische Stimme, bisweilen erklingt seine Intonation beim Lesen regelrecht im Kopf. Dieser Stil ist gefällig, allerdings fehlen tiefere Einsichten und Reflexionen, die über Plaudereien hinausgehen. Es wird nicht hinterfragt, sondern geschildert, jedem vermeintlichen Konflikt folgt die Versicherung, dass sich alle Beteiligten weiterhin gut verstehen. Daher ist dieses Buch wie ein betulicher Nachmittag, den man in der angenehmen Gesellschaft eines älteren Herrn verbringt, der aus seinem Leben erzählt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

(sh)

Kurzbeschreibung

Ein Jahrhundertschauspieler wird 85: Ein Buch der Erinnerungen an ein großes Schauspielerleben. Eine Sammlung herrlicher Geschichten über Erlebnisse auf der Bühne, hinter den Kulissen, vor und hinter der Kamera und über unvergessene Kollegen wie Fritz Kortner, Hans Albers, Heinrich George und viele andere. Mario Adorfs Karriere begann in den frühen 50er-Jahren als junger Theaterschauspieler an den Münchner Kammerspielen und führte ihn über ungezählte Rollen im deutschen, italienischen, französischen und amerikanischen Film bis in die Gegenwart. Zugleich reüssierte er ab 1992 (»Der Mäusetöter«) auch als Buchautor. Sein neues Buch »Schauen Sie mal böse« versammelt eine Vielzahl hinreißender Geschichten aus seinem Schauspielerleben und zeigt noch einmal Mario Adorfs großes schriftstellerisches Können, mit dem er seit vielen Jahren seine Leser begeistert hat. Es beginnt mit Erinnerungen an seine allererste Rolle als Vierjähriger in seiner Heimatstadt Mayen in der Eifel (als siebter Zwerg in »Schneewittchen und die sieben Zwerge«). Es folgen erste Gesangsauftritte im Luftschutzkeller, um die Todesangst zu verdrängen, und Erinnerungen an seine Doppelexistenz als Schauspieler am Mainzer Studententheater und als Schwergewichtsboxer. Und ganz nebenbei entpuppt sich Mario Adorfs Buch als eine kleine augenzwinkernde Schauspielschule, in der es um die vielen Fußangeln der Schauspielkunst geht – um Blackouts bei Texten, um das Weinen und Lachen auf der Bühne, die originellsten Unfälle oder Sterbeszenen … Es ist ein großes Glück für uns alle, dass uns Mario Adorf zu seinem Geburtstag dieses Buch schenkt, das er zum ersten Mal auch mit eigenen Zeichnungen illustriert hat.


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