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Robert Skidelsky, Edward Skidelsky

Wie viel ist genug?

SACHBÜCHER

Informationen: , 19.95 €

Verlag: Antje Kunstmann

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Rezension

Angesichts wachsender Produktivität glaubte John Keynes, dass die wöchentliche Arbeitszeit 2030 nur noch 15 Stunden betragen werde. Warum es vielen nicht zum guten Leben reicht, während wenige Milliarden zusammenraffen, ergründen der Ökonom Robert und der Philosoph Edward Skidelsky. "Gefühlter" Wohlstand sei relativ. Manche Leute fühlten sich nicht gut, solange es anderen besser zu gehen scheine. Bei ihrer Suche nach Auswegen gelingt den Autoren eine auch für Laien gut nachvollziehbare Analyse des vom Wachstumswahn befeuerten Kapitalismus. Ihr Gegenentwurf mit Grundeinkommen und Konsumsteuern aber klingt ein wenig nach fürsorglicher Bevormundung.

(ub)

Kurzbeschreibung

Wirtschaftswachstum ist das alte und neue Zauberwort, mit dem sich angeblich jede Krise lösen lässt. Doch Wachstum ist kein Selbstzweck, und Wirtschaft soll dem Menschen dienen. Wachstum wozu, muss deshalb die Frage lauten, und: Wie viel ist genug? Wir sind viermal reicher als vor 100 Jahren – und doch abhängiger denn je von einem Wirtschaftssystem, in dem manche zu viel und viele nicht genug haben. Dabei waren sich doch Philosophen wie Ökonomen lange Zeit einig, dass technischer Fortschritt zu einer Befreiung des Menschen vom Joch der Arbeit und eine gerechte Einkommensverteilung zu mehr Muße und Glück für alle führen. Zeit, die Grundfragen neu zu stellen: Was macht ein gutes Leben aus, was droht uns im Wachstumsrausch verloren zu gehen? Robert und Edward Skidelsky zeigen auf, wie führende Denker von der Antike bis ins 21. Jahrhundert über Entstehung und Gebrauch des Reichtums, aber auch über ein erfülltes Leben jenseits der Arbeit nachgedacht haben. Sie benennen sieben »Basisgüter« wie Sicherheit, Respekt, Muße und Harmonie mit der Natur, auf denen eine Ökonomie des guten Lebens aufbauen muss. Vor allem aber machen sie Mut, Wirtschaft wieder neu zu denken: als moralisches Handeln von Menschen, die in Gemeinschaften leben. Presse: "Eine kraftvolle Streitschrift, in fast literarischer Sprache geschrieben, zugleich eine Fundgrube für alle, die sich bilden wollen. (...) Das Kapitel 'Über das Streben nach Glück' zählt zum Besten, was man derzeit über dieses Thema lesen kann." Karen Horn in der FAZ über die englische Originalausgabe "So kurz nach Weihnachten ist die Idee, wir hätten alle genug von allem, unmittelbar einleuchtend. Im März allerdings, wenn das Buch 'Wie viel ist genug?' in Deutschland erscheint, wird es eine heftige Debatte auslösen. (...) Die Antworten der Skidelskys kommen aus drei Disziplinen: der Philosophie, der Ökonomie und der Politik. Sie sind scharf gedacht, klar formuliert und politisch produktiv. (...) Es macht munter, ihnen zu folgen." DER SPIEGEL in der Jahresvorschau 2013 „Wie lässt sich also Arbeit ins Leben integrieren? Und das von allen, nicht nur von einigen Privilegierten mit Traumjobs? Die besten Antworten darauf geben der britische Wirtschaftswissenschaftler und Oberhaus-Politiker Robert Skidelsky und sein Sohn, der Sozialphilosoph Edward Skidelsky. Wenn Sie nur eine der drei Neuerscheinungen lesen können - der Arbeitsstress, schon klar-, dann lesen Sie ihre Streitschrift ‚Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens‘. Es ist eine Kritik der Unersättlichkeit." Tobias Becker, kulturSPIEGEL "Es ist, als hätte die Finanzkrise mit ihrem Beginn 2007 Raumwellen losgeschickt, die jetzt, endlich, bei uns ankommen: in Form vieler zwingender Fragen. Eine der schlichtesten - Wie viel ist genug? - stellen Robert und Edward Skidelsky. Sie möchten, dass wir uns fragen, ob Wirtschaftswachstum um des reinen Wachstums willen nicht zu einem Hamsterrad geworden ist, ohne jede Notwendigkeit. Und fordern den Ausstieg aus einem überhitzten Kapitalismus, der stets 'Mehr, mehr, mehr!' schreit, obwohl wir in den Wohlstandsgesellschaften heute gelassen sagen könnten: Genug ist genug." Anuschka Roshani, Das Magazin (Schweiz) "Es sollten viele dieses schwungvolle und zugänglich geschriebene Buch lesen. Man lernt etwas und begegnet wichtigen Fragen, man macht sich Gedanken darüber, welchen Quatsch man in seinem Leben weglassen könnte, und fühlt sich aufgefordert, sich mit anderen darüber zu verständigen." Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung "Nicht das Ende der Ressourcen, Umweltzerstörung oder Klimawandel stehen im Mittelpunkt ihrer Argumentation, wie man dies üblicherweise von Wachstumskritikern kennt und erwartet. Robert und Edward Skidelsky setzen viel grundsätzlicher an und fragen: Was ist ein gutes Leben? Wann ist genug genug? Es ist eine ethisch-moralische Diskussion, die die beiden anregen wollen." Johannes Kaiser, Deutschlandradio Kultur "Gutes Leben statt Wachstumsfetisch - dieses Buch ragt aus einer Vielzahl ökonomischer Ratgeber heraus." Mario Scalla, HR2 Mikado "Ein wichtiges Buch, das uns deutlich macht, wie Wissenschaft und Kunst nicht alles sind, wie wir Lebenssinn, Philosophie, ja manchmal sogar Theologie und Religion wieder gebrauchen können." Rupert Neudeck, sonnenseite.de "Wie viel ist eigentlich genug? Zehn Paar Jeans - oder reicht eines? Braucht man jedes Jahr das neuste Smartphone? Die Antwort auf diese Frage könnte zum besseren Leben verhelfen. In ihrem Buch 'Wie viel ist genug? Vom Wachstumswahn zu einer Ökonomie des guten Lebens' plädieren Robert und Edward Skidelsky für die schönen Seiten der Selbstbeschränkung. Denn diese eröffne die Möglichkeit, den Weg aus der Tretmühle von Konsum und immer höherer Arbeitsleistung zu finden." Meili Dschen, Kulturplatz / Schweizer Fernsehen "Der Ökonom Robert Skidelsky und der Philosoph Edward Skidelsky knüpfen mit ihrem Buch an die lange Tradition von Denkern an, die sich seit der Antike Gedanken über ein gutes Leben gemacht haben. Sie ermutigen dazu, Wirtschaft als moralisches Handeln von Menschen zu definieren." Caspar Dohmen, Deutschlandfunk Andruck "Das Buch beansprucht, eine richtige Auslegung der Idee des guten Lebens zu bieten, und hält die Politik für verpflichtet, in einem 'Paternalismus ohne Zwang' jene Basisgüter zu realisieren. Das liberale Ideal einer Neutralität des Staates angesichts diverser Lebensentwürfe seiner Bürger müsse deshalb in Teilen korrigiert werden. Diese These wird ebenso Widerspruch ernten wie auch die Skizze des sozialpolitischen Programms am Ende der Abhandlung. Aber Widerspruch kann auch ein Kompliment sein." Jean-Pierre Wils, NZZ "Und selbst, wenn wir eigentlich ständig für dumm verkauft werden – vom großen Kapital zum Beispiel oder der miesen kleinen Werbung –, dieses Buch ist seine 19,95 Euro sogar da wert, wo es bloß offene Türen einrennt und ankommt, wo die meisten seiner Leser lange sind: beim Wunsch nach Nachhaltigkeit und Chancengleichheit." Wieland Freund, Die Literarische Welt


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