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Declan Burke

Absolute Zero Cool

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 18 €

Verlag: Edition Nautilus

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Redaktion

Leser

Rezension

Was für ein Buch! Nicht, dass man das Prinzip "Akteur verselbständigt sich" nicht schon kennen würde. Und doch ist es immer wieder ungewohnt, wenn sich Autor und Hauptfigur begegnen. In diesem Fall treffen sie in Form einer crime story aufeinander, in deren Handlungsverlauf der Akteur selbst - auch schreibend - eingreift. Was den Titel so besonders macht, ist seine Themenvielfalt. Da finden sich eindrucksvolle Abhandlungen über die Erbsünde, Passagen im Bukowski-Stil oder solche über die Menschheitsgeschichte: "Die einfältigen Narzissten, die glauben, wir seien dank unserer angeborenen Intelligenz etwas Einzigartiges, sollten nicht vergessen, dass wir zu Anfang nicht mal in der Lage waren, einen oder zwei Funken zu schlagen." Diese Bandbreite der Themen, die Zerrissenheit der Figuren und auch die eine oder andere brutale oder obszöne Formulierung verdichten sich eindrucksvoll zu einem sehr stimmigen Gesamtduktus. Ein Roman, der sich trotz der Perspektivwechsel prima liest und präzise Bilder im Kopf formt. Mit kleinen Längen vielleicht, aber perfekt für Zitate-Sammler: "Die Dienstage locken Freitag, den 13., auf den Parkplatz und zünden ihm die Füße an, nur um zuzuschauen, wie er tanzt."

(sk)

Kurzbeschreibung

Eine dreifach ausgezeichnete Krimi-Entdeckung aus Irland, wie Sie es noch nie gelesen haben! Billy Karlsson muss es einfach schaffen. Unbedingt. Der Krankenhausportier, der so ganz nebenbei ein bisschen Sterbehilfe betreibt, hängt als Figur in einem unvollendeten und unveröffentlichten Roman fest. Gefangen in dieser Vorhölle, geistig verwirrt und beinahe schon dem Wahnsinn nahe, muss er dringend etwas unternehmen, um endlich veröffentlicht zu werden. Denn wenn es schon nicht mehr genügt, alte Leute um die Ecke zu bringen, wird ihm wohl nur noch eines übrigbleiben: das Krankenhaus in die Luft zu jagen. Nur sein Schöpfer, der Autor, kann ihn noch aufhalten... Absolute Zero Cool stellt alle Traditionen des Krimigenres auf den Kopf und begeistert und verstört in gleichem Maße. Der Roman ist ein witziger selbstreflexiver Angriff auf das Genre selbst, eine einfallsreiche Story über die Fähigkeit des menschlichen Geistes, nicht nur schöpferisch, sondern auch zerstörerisch zu sein. Der Roman wurde mit dem Goldsboro Crime Fest Last Laugh Award 2012 für den witzigsten Krimi ausgezeichnet, stand auf der Shortlist des Irish Book Award 2011 (Kategorie »Crime Novel of the Year«) und zählte zu den Best Books of the Year der Sunday Times. Pressestimmen: »Sensation des Krimiherbstes (...) Absolute Zero Cool ist ein unverschämtes Fing von einem Roman, witzig, clever, voller Tempo, unglaublich spannend – und wahnsinnig ausgefeilte Metafiktion.« Thekla Dannenberg, Mord und Ratschlag, Perlentaucher »Was für ein Buch! (...) Diese Bandbreite der Themen, die Zerrissenheit der Figuren und auch die eine oder andere brutale oder obszöne Formulierung verdichten sich eindrucksvoll zu einem sehr stimmigen Gesamtduktus.« BÜCHER »Absolute Zero Cool ist anders als alles, was sie dieses Jahr lesen werden. Zum laut loslachen komisch, erstaunlich, klug. Wie ein durch Paul Auster und Rolling Stone hindurchgegangener John Fowles… ein Meisterstück von außergewöhnlicher Alchemie!« Ken Bruen, Autor der Jack-Taylor-Krimis »Eine wirklich originelle Interpretation des Noir, innovativ und komisch. Stellen Sie sich, wenn Sie das können, eine Kreuzung zwischen Flann O’Brien und Raymond Chandler vor.« John Banville (alias Benjamin Black) »Wir sind in einer sich ihrer selbst bewussten Welt der Metafiktion, irgendwo zwischen Muriel Sparks Die Tröster, Bret Easton Ellis’ Lunar Park und Flann Brien. Und Burkes witziges und kluges Buch kann dem Vergleich mit diesen dreien absolut standhalten. Es ist ein geistreicher, philosophischer und hochspannender Thriller.« The Dubliner


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