Lukas Salfeld war sturzbetrunken in jener Nacht, in der eine junge Frau blutrünstig erstochen wurde. Für die Polizei ist er der Hauptverdächtige, denn vor 35 Jahren hatte er seine Freundin auf ähnliche Weise getötet und saß lange im Gefängnis. Auf der Flucht beginnt der Familienvater selbst zu ermitteln und kommt wie die Kommissarin Sina Rastegar hinter grausame Machenschaften früherer Generationen. Kinder werden missbraucht, Mädchen geschändet und zum Lustgewinn wird getötet - Christa Bernuth hat sich an einem tiefenpsychologischen Thriller versucht, zu dessen konstruierter Lösung die Protagonisten verdrängte Kindheitstraumata zutage bringen müssen.
(ole)
Beklemmend, blutig, gnadenlos:
Lukas Salfeld, 50, führt ein ganz normales Leben. Niemand ahnt, dass er als Jugendlicher im Gefängnis saß, weil er seiner damaligen Freundin Marion die Kehle durchgeschnitten und ihr post mortem tiefe Messerstiche beigebracht hatte. Viele Jahre gelingt es ihm, seinen kranken Trieb zu bekämpfen. Eines Tages begegnet er einem Mädchen, das seiner toten Freundin auf fatale Weise ähnlich sieht. Seine gefährlichen Fantasien gewinnen immer mehr die Oberhand. Zeitgleich wird ein totes Mädchen aufgefunden, das auf dieselbe Weise wie damals Marion ermordet wurde. Die ermittelnden Kommissare entdecken schnell die Parallelen zum früheren Mordfall. Um einer Verhaftung zu entgehen, taucht Salfeld unter - mit dem kühnen Plan, als Gejagter selbst zum Jäger zu werden, um die Spur des Mörders aufzunehmen. Doch was, wenn er dabei sich selbst überführt? Denn an die Mordnacht hat Salfeld keinerlei Erinnerung...