Das Kartell

Fans von Don Winslow haben schon lange auf diesen zweiten Teil von Art Kellers Kampf gegen die mächtigen Drogenbosse in Mexiko gewartet. Es ist zwar immer ein Risiko für Autoren, einem erfolgreichen und hochgelobten Buch eine Fortsetzung folgen zu lassen. Aber diese hier war überfällig. Art hat sich in ein Kloster zurückgezogen, sein einstiger Freund und nun erbitterter Feind Adán sitzt im Gefängnis. Aber die Geister der Vergangenheit ruhen nicht. Adán plant einen Rachefeldzug, nicht nur gegen jene Männer, die sein Imperium durch Intrigen errungen haben, sondern auch gegen Art. Erneut wird der Ermittler in den Krieg der Kartelle hineingezogen und muss gleichzeitig um sein eigenes Überleben bangen. Was aber treibt Art an? Ist es tatsächlich sein Sinn für die gerechte Sache und sein verzweifelter Kampf gegen Korruption, Gewalt, Begierde und das Böse schlechthin oder sind es viel persönlichere Gefühle, die diesmal sein Handeln bestimmen? Auf dieser Frage liegt der Spannungsschwerpunkt des mehr als 800 Seiten umfassenden Thrillers. Auf dokumentarisch detaillierte Gewaltszenen kann und mag Winslow auch hier nicht verzichten, doch vor allem Arts Disput mit Adán treibt die Handlung voran.

(mvs)

Macht, Korruption, Rache und Gerechtigkeit: Das Kartell, die Fortsetzung des internationalen Bestsellers Tage der Toten. Sie waren mal beste Freunde. Aber das ist viele Jahre und unzählige Tote her. Der Drogenfahnder Art Keller tritt nun an, um Adán Barrera, dem mächtigen Drogenboss, für immer das Handwerk zu legen. Er begibt sich auf eine atemlose Jagd und in einen entfesselten Krieg, in dem die Grenzen zwischen Gut und Böse schon längst verschwunden sind: Eine wahrhaft erschütternde, genau recherchierte Geschichte über die mexikanisch-amerikanischen Drogenkriege, über Gier und Korruption, Rache und Gerechtigkeit, Heldenmut und Hinterhältigkeit.