1958 wurde Jean Hilliker von einem Unbekannten ermordet. Ihren damals zehnjährigen Sohn James Ellroy hat die unaufgeklärte Tat ein Leben lang verfolgt. Kurz vor ihrem Tod hatte er sie verflucht.
Nachdem James Ellroy in "Die Rothaarige" den Mordfall untersuchte, offenbart er nun in "Der Hilliker-Fluch" die Folgen seiner Schuldgefühle. Schonungslos erzählt er von seiner selbstzerstörerischen Suche nach der einzigen und wahren Frau, seinem Voyeurismus, seiner Alkohol- und Drogensucht, seinen Zusammenbrüchen, Ehen und Scheidungen. Er zieht den Leser in den Wahn dieses kaputten Lebens hinein und lässt seinen unterdrückten Zorn, seine Rachsucht und Labilität spürbar werden. Ein aufrichtiges und schwieriges Buch.
(sh)
„Es ist unmöglich, nicht mit dem kleinen verlassenen Jungen zu leiden, der ein Teil von Ellroy ist.“ New York Times
Alles begann im Jahr 1958. Jean Hilliker hatte sich von ihrem untreuen Ehemann scheiden lassen. Sie trank. Ihr Sohn James war zehn Jahre alt, lebte beim Vater, hasste und vermisste seine Mutter und wünschte ihr sogar den Tod. Drei Monate später wurde sie ermordet. Der Hilliker-Fluch ist das Bekenntnis eines Jägers, eines wie besessen Suchenden, eine Abhandlung über Schuld, aber vor allem ein Aufschrei. James Ellroy beschreibt schonungslos seine kaputte Kindheit, seine Jahre als Kleinkrimineller, sein Leben als Schriftsteller, seine Affären und Ehen, seinen Zusammenbruch und schließlich den Beginn der Beziehung mit einer Frau, die vielleicht die lang Gesuchte ist.
Pressestimmen:
"Der Hilliker Fluch" ist eine ebenso ungewöhnliche Liebesgeschichte wie schonungslose Beichte."
Arte Metropolis , 20.10.2012
"Eine Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit, ein 'wahnsinniges' Buch, nicht nur für Ellroy- oder Krimifans."
Literaturkurier, Jörg Pinnow, 15.11.2012