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Owen Matthews

Moskau Babylon

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 21 €

Verlag: Graf

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Redaktion

Leser

Rezension

Moskau, Mitte der Neunziger. Es ist die Zeit, in der Boris Jelzin zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt wird, eine Zeit, in der "Moral, Geschichte, Wissenschaft und Regierung" ihre Bedeutung eingebüßt haben. Moskau ist "die Stadt des Lasters, eine Zone moralischer Verkommenheit". In diesen Dschungel, in dem sich Glücksritter und Geschäftemacher, Nutten und Junkies tummeln, stürzt sich hoffnungsvoll der junge Engländer Roman Lambert. Immerhin spricht er, dank seiner russischen Mutter, leidlich die Sprache des Landes. Und der Job in einer von einem Engländer geleiteten PR-Agentur ist durchaus vielversprechend. Doch Owen Matthews, 1971 in Oxford geboren und ausgewiesener Kenner russischer Verhältnisse, schickt seinen Helden in eine Hölle aus Alkohol und Drogen, Verbrechen und Prostitution. Etwas vollmundig bezeichnet der Verlag "Moskau Babylon" als Thriller. Zwar kommt tatsächlich ein brutaler Mord vor, aber in erster Linie ist dieser Roman das Psychogramm einer Stadt, in der bitterste Armut auf Luxus trifft. "Moskau, diese fette Hure von einer Stadt, in der das Geld auf der Straße lag, gehörte jetzt mir. Ich wollte ihr meine Zähne ins Fleisch schlagen, meinen satten Teil davon abbeißen." Eine spannende, mitreißende, aufwühlende Lektüre.

(sti)

Kurzbeschreibung

Boomtown Moskau der neunziger Jahre: Fasziniert und abgestoßen zugleich schaut PR-Manager Lambert zuerst von außen in die Abgründe dieser Welt aus Kommerz, Drogen und Luxus. Dann verliebt er sich in die schöne Sonia und wird, ohne es zu wollen, zum dostojewskischen Helden. Ein literarischer Thriller der Extraklasse. Hier ist alles größer, gewaltiger, opulenter als das, was er bisher kannte: Als der Brite Lambert 1995 in Moskau eintrifft, fühlt er sich wie auf Safari im postsowjetischen Dschungel. Ob es die eisigen Winter oder die überhitzten Partys, die Kaviar- und Wodkamengen, die großen Autos oder die marmorgetäfelten Metro-Stationen sind: Wer kann, säbelt sich ein möglichst großes Stück vom Kuchen ab. Wer nicht, hat Pech gehabt. Klar, Lambert ist hierhergekommen, um das richtige Leben zu spüren. Aber wie alle Ausländer lebt er in einer Parallelwelt, die nicht nur von schönen Nataschas bevölkert wird. Sondern auch von ebenso charismatischen wie hundsgemeinen Verbrechern. Im letzten Moment will Lambert seine moralische Integrität zurückgewinnen, aber da ist es bereits zu spät ...


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