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Louise Welsh

V5N6 - Tödliches Fieber

THRILLER UND KRIMIS

Informationen: , 17.99 €

Verlag: Kunstmann

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Redaktion

Leser

Rezension

Amokläufe erschüttern London und ein verheerendes, tödliches Fieber breitet sich aus. Stevie Flint, Moderatorin bei einem Shopping-Sender, hat die Infektion hinter, doch das Schlimmste noch vor sich. Kurz vor ihrer Erkrankung hatte sie festgestellt, warum ihr Geliebter sie versetzt hat. Das Grauen kam auf leisen Sohlen: Aus dem Augenwinkel heraus, durch den Blick in die zurückweichende Tür eines Spiegelschränkchens hatte sie gesehen, dass Simons ungemachtes Bett gar nicht leer war. Auch ihr Geruchssinn meldete sich; in der Wohnung roch es nicht nach Müll, sondern nach Tod. Erzählerisch ist das noch besser gemacht als die Duschszene aus Hitchcocks "Psycho", denn es kommt ohne kreischende Geigen aus. Dann aber scheint sich die Handlung dem Skript eines konventionellen Whodunits zu unterwerfen. Simon war in ein dubioses Forschungsprojekt verstrickt. Stevie überlebt mehrere Mordversuche. Die große Weltuntergangsgeschichte scheint an den Rand einer persönlicheren gedrängt. Doch dies ist nur der erste Band einer Trilogie, ein Buch, in dem man Wichtiges zunächst nur aus dem Augenwinkel sieht. Man sollte es also langsam lesen, aufmerksam und genüsslich, ganz im Sinne seines Originaltitels. Den hat Louise Welsh dem Song "Fever" entlehnt: "A Lovely Way to Burn".

(ub)

Kurzbeschreibung

Oberflächlich betrachtet hatten die drei Amokläufe in London in diesem heißen Sommer nichts mit den späteren Ereignissen zu tun, aber für Stevie Flint waren sie wie ein Menetekel für das, was noch kommen sollte. Als ihr Freund sie versetzt und sie ihre Sachen aus seiner Wohnung holen will, findet sie ihn tot in seinem Bett. Kurz danach wird sie krank. Hohes Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost. Als sie nach Tagen wieder mühsam auf die Beine kommt, hört sie, dass sich in London ein tödliches Virus verbreitet: Am »Schwitzfieber« sterben die Leute in wenigen Tagen, die Krankenhäuser und Leichenhallen sind bereits überfüllt. Stevie Flint kümmert das nicht, sie hat eine eigene Mission. Auch wenn es in einer Stadt voller Toter nicht nach einem Mord aussieht: Sie ist überzeugt, dass der Tod ihres Freundes Dr. Simon Sharkey weder auf das Virus noch auf Selbstmord zurückzuführen ist und macht sich auf die Suche nach seinem Mörder. Diese wird für sie zu einem Wettlauf gegen den Tod, der mitten ins Herz einer sterbenden Stadt führt. Ein Thriller, der uns an die Zerbrechlichkeit unserer Zivilisation erinnert.


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