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Das große Leuchten

Andreas Stichmann

Das große Leuchten

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Johannes Raspe

Informationen: ungekürzte Lesung, 300 Minuten, 4 CDs, 19.99 €

Verlag: Der Audio Verlag

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Rezension

Diese werden Ana nie finden, denkt man. Wie die schon im Flugzeug sitzen. Ich-Erzähler Rupert, der darum kämpft, sich selbst als real zu empfinden und sich so intensiv mit der eigenen Körpersprache auseinandersetzt, dass er nur verkrampft wirken kann. Und sein Freund Robert, paranoide Schizophrenie unter dem Fischerhut und die Medikamente im Koffer, nicht im Handgepäck. Ana ist das Mädchen, das Rupert liebt. Eine, mit der man Tankstellen überfallen und im Regen auf Stromkästen Sex haben kann, kühn und unberechenbar. Sie ist nach Teheran gereist, um ihre Mutter, eine im Untergrund lebende Kommunistin, zu suchen. Zumindest ist das Ruperts Arbeitshypothese. Die Suche ist spannend, führt in eine iranische Großfamilie, durch die Wüste, bis ans Kaspische Meer. Stichmanns Figuren stehen leicht abseits der Vereinbarung, die man Realität nennt. So abseitig und meist ungeheuer treffend ist seine Sprache. Und dieser Johannes Raspe kommt nicht auf den richtigen Ton, denkt man, wenn er weiterhin alles, was Ana in Ruperts Erinnerung sagt, mit dieser künstlichen Munterkeit liest, die man aus schlechten Kinderhörspielen kennt. Aber er liest sich ein und findet einen Erzählton, der drängend und widersprüchlich und Stichmanns Figuren angemessen ist.

(ed)

Kurzbeschreibung

Rupert ist genervt – von dem Kaff, in dem er lebt, von der esoterischen Frances, bei der er nach dem Freitod der Mutter aufwächst, und auch von Robert, seinem nerdigen Ziehbruder. Doch dann kommt Ana, grazil und exotisch, die wie er früh lernen musste, sich allein durchzuschlagen. Sie verlieben sich und wollen zusammen durchbrennen – doch plötzlich ist Ana verschwunden. Rupert und Robert vermuten sie im Iran bei ihrer Mutter und reisen ihr nach. Bald müssen sie feststellen, dass der Orient nicht nur bunt, sondern auch miefig und gefährlich ist. Und warum schleifen ihre Mittelsmänner sie nun auch noch in die Wüste? Pressestimmen: »Mit einfachen, aber präzisen Sätzen beschreibt Stichmann [eine] Suche nach Orientierung, ... nach einer funktionierenden Gemeinschaft, nach Normalität und familiärem Halt... [Mit] sprachliche[r] Flexibilität und darstellerische[m] Geschick...[findet sich Sprecher Johannes Raspe... gut zurecht in der flirrenden Welt des Rupert].« NDR Kultur »Labyrinthisch, überraschend, sinnlich. Oft wenig subtil. Irritierende mystische Hintergrundstrahlung. Sehr, sehr gut.« BÜCHER Magazin »Stichmanns Welt ist nicht einfach alles, was der Fall ist. Sie ist aber auch nicht einfach nur Text. Wenn man nur lange genug auf die Seiten blickt, ohne zu blinzeln, sieht man das Licht hinter den Buchstaben leuchten.« DIE WELT »"Das große Leuchten" ist eine Abenteuergeschichte, ein Coming-of-Age-Roman und ein modernes Märchen zugleich... Stichmann... erzählt in einer betont körnigen, unspektakulären Sprache von den Wirrnissen in Tausendundeiner Nacht; von der Sehnsucht, den Dingen eine Ordnung und sich selbst eine Identität zu geben.« KULTUR SPIEGEL


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