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Donnerstags bei Kanakis

Elisabeth de Waal

Donnerstags bei Kanakis

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Hanns Zischler

Informationen: gekürzte Lesung, 370 Minuten, 5 CDs, 19.99 €

Verlag: Hörbuch Hamburg

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Rezension

Die Hauptfigur ist das Wien der 1950er-Jahre zwischen Zerstörung und Wiederaufbau. Hier berühren sich die Lebenswege von drei verschiedenen Menschen. Die junge Amerikanerin Marie-Theres besucht die adeligen Verwandten ihrer Mutter. Der emigrierte Wissenschaftler Kuno Adler kehrt in seine alte Heimat zurück. Und schließlich der reiche Geschäftsmann Theophil Kanakis: Jeden Donnerstag treffen sich bei ihm Adelige, Wissenschaftler und Künstler. Marie-Theres glaubt, hier die große Liebe zu finden, und begreift zu spät, dass sie nur benutzt wird.
 
Ein Sittengemälde der gehobenen Wiener Gesellschaft jener Zeit. Beim Hören taucht man ein in das Milieu des alten Adels oder begleitet den Rückkehrer Adler auf dem Weg durch die Nachkriegs-Bürokratie.    Hanns Zischler liest zurückhaltend und hält Distanz zu den Figuren. Das ist stimmig, denn der Roman transportiert eher Ideen, als dass er Figuren lebendig werden lässt. Doch an einigen Stellen huscht Zischler etwas zu schnell und zu beiläufig über den Text. Lesenswert sind die erläuternden Texte im Booklet, unter anderem von Edmund de Waal, Schriftsteller und Enkel der Autorin.

(akm)

Kurzbeschreibung

Ein scharfsichtiges Sitten- und Zeitporträt über das Wien der 50er Jahre von Elisabeth de Waal, der Großmutter von Edmund de Waal (?Der Hase mit den Bernsteinaugen?) Wien, Anfang der 1950er-Jahre: Jeden Donnerstag treffen sich Künstler, Wissenschaftler, Zeitungsleute bei Theophil Kanakis und erfreuen sich der Gastfreundschaft des reichen Mannes. Man will genießen und das Elend der Kriegszeit vergessen. Neu beginnen will auch Kuno Adler, der jüdische Wissenschaftler. Zurückgekehrt aus dem New Yorker Exil hofft er, seine Arbeit weiterführen zu können. Aber er trifft auf Ausflüchte, Geringschätzung und Feindseligkeit. Und da ist die wunderschöne Marie-Theres. Sie gerät in ein Milieu voller Dekadenz und moralischer Zweideutigkeit und geht an ihrer Arglosigkeit zugrunde.


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