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Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage

Frank Jöricke

Mein liebestoller Onkel, mein kleinkrimineller Vetter und der Rest der Bagage

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Ingo Naujoks

Informationen: ungekürzte Lesung, 381 Minuten, 6 CDs, 19.95 €

Verlag: Radioropa

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Rezension

Freunde kann man sich aussuchen - Familie nicht. Diese Volksweisheit trifft in Frank Jörickes Buch "Mein liebestoller Onkel et al" wie die ebenfalls sprichwörtliche Faust aufs Auge. In diesem Fall ist die fehlende Wahlmöglichkeit - zumindest für den Hörer - von Vorteil. Das Besondere: Jöricke bettet die Historie von 40 Jahren Bundesrepublik in launige Geschichten rund um die Eltern, Großeltern und andere Verwandte ein und verquickt so den ganz banalen Alltag in der Hunsrücker Provinz mit der knochentrockenen Weltpolitik. Und das ist witzig? Ja, und zwar so richtig, denn die schrullige Bagage tapst zwischen Zeitgeist und Fettnäpfen hin und her. Großen Anteil am Humor hat Sprecher Ingo Naujoks. Durch seine pointierte Sprechweise findet beispielsweise der Onkel der Familie seine sexuelle Freiheit endlich im Schoß einer Chefsekretärin und Viagra sorgt für das passende Happy End. Ein Genuss für den Hörer. Themen wie antiautoritäre Erziehung, Studentenproteste, Feminismus, "Boris Becker" oder die positive "Wirkung" von blauen Medikamenten setzt Naujoks mit viel Witz, guter Betonung und einem feinen, ironischen Unterton in Szene. Überhaupt zwingt einen  Naujok schnoderige Ruhrgebietsdialektik dauernd zum Schmunzeln. Spontane Heiterkeitsausbrüche sind nicht ungewöhnlich. Ein historisches Hörbuch der ungewöhnlichen Art - gute Unterhaltung garantiert.

(mars)

Kurzbeschreibung

Frank Jörickes Roman ist eine launige Zeitreise durch die verschiedenen Dekaden der jüngeren bundesrepublikanischen Geschichte. Seien es die Studentenunruhen, die Ölkrise oder das Aufkommen des Feminismus, Daily Soaps oder die Maueröffnung, alles Anlässe für den Erzähler, mit abgeklärt-kompromisslosem Blick die schrullige Bagage, die sich Verwandtschaft nennt, bei ihrem bunten Treiben zwischen Zeitgeist und Fettnäpfchen zu beobachten. Es entstehen typische Charakterbilder skurriler Normalos, die sich tapfer durchs Reihenhausleben schlagen: Onkel, Tante, die Eltern, die sich mit ihrer späten Scheidung »um viele schöne getrennte Jahre« gebracht haben.


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