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Stadt der Diebe

David Benioff

Stadt der Diebe

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Heikko Deutschmann

Informationen: gekürzte Lesung, 434 Minuten, 6 CDs, 24.95 €

Verlag: Random House Audio

Hörer-Rezension1

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Rezension

Ein kraftvolles, zum Nachdenken anregendes Hörbuch legt David Benioff hier vor. Wer es schafft, eine traurige und tragische Geschichte mitunter amüsant und komisch zu erzählen, ist ein Großer. Benioff, Autor von „25 Stunden“ und „Troja“, ist dies gelungen.
Enkel David besucht seine Großeltern und möchte mit ihnen über den Krieg reden. Sein Großvater erzählt tagelang von Leningrad, 1942: Innerhalb einer Woche hat er die Großmutter getroffen, seinen besten Freund gewonnen und zwei Deutsche getötet. Er durchsuchte den Mantel einer Leiche nach etwas Essbaren, darauf steht die Todesstrafe. Eine Chance hat er noch. Der Geheimdienstchef stellt ihn vor eine fast unlösbare Aufgabe: 12 Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter gegen sein Leben. Da hilft nur Phantasie und Abenteuerlust ...
Heikko Deutschmann geht in der Geschichte auf. Seine literarische, warme und starke Stimme nimmt den Hörer in verschiedene Welten mit, die sich mühelos mit ihm bereisen lassen. Lediglich zu schnell spricht er von Zeit zu Zeit, dass die Gefahr des Abdriftens besteht. Doch holt er den Hörer schnell wieder ins Boot, wenn er besinnlicher, nachdrücklicher spricht. Das hohe Tempo, mit dem die Geschichte beginnt, wird nicht durchweg gehalten. Das ist gut so, denn so kann man diese unglaubliche, außergewöhnliche Geschichte aufsaugen. Verschnaufspausen sind erforderlich, zu intensiv ist das Gehörte. 

(tm)

Kurzbeschreibung

Leningrad im Januar 1942: Weil er während der nächtlichen Ausgangssperre die Leiche eines deutschen Soldaten nach Essbarem durchsucht hat, wird der 17-jährige Lew sofort verhaftet – auf Plündern steht die Todesstrafe. Nach endlosen Stunden in einer kargen Gefängniszelle wird er allerdings nicht aufs Schafott, sondern zusammen mit seinem Mithäftling Kolja vor den Geheimdienstchef der Stadt geführt. Der stellt die beiden vor eine schier unlösbare Aufgabe – im Tausch gegen ihr Leben sollen sie innerhalb von sechs Tagen im ausgehungerten Leningrad zwölf Eier für die Hochzeitstorte seiner Tochter auftreiben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der den schüchternen, introvertierten Lew schicksalhaft an Kolja schweißt – einen schlitzohrigen, charmanten Frauenhelden und notorischen Lügner, der ihm ständig schmerzhaft bewusst macht, dass er selbst so gar nicht zum Abenteurer taugt. Als die beiden die Hoffnung, in Leningrad Eier zu finden, aufgeben müssen, fasst Kolja einen aberwitzigen Plan: Er will sich mit Lew zu einer Geflügelfarm jenseits der feindlichen Linien durchschlagen, in ein Dorf südlich von Leningrad. Ein selbstmörderisches Unterfangen, wären da nicht Koljas Kaltschnäuzigkeit, eine unerschrockene Partisanin namens Vika und Lews Schachtalent …


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