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Vom Ende einer Geschichte

Julian Barnes

Vom Ende einer Geschichte

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Manfred Zapatka

Informationen: ungekürzte Lesung, 363 Minuten, 5 CDs, 19.95 €

Verlag: Argon Verlag

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Rezension

Eine Lesung von Manfred Zapatka wird immer direkt aufs Nervensystem wirken. Dieses Stimmknarren, bei dem sich im Innern alles zusammenzieht, die feinen Risse in seinem Timbre, die irgendwie von einem tiefen Zweifel am Lebensglück künden. Dazu diese konspirative Ansprache, als gebe es nur einen Zuhörer. Das hat eine magnetische Intensität, von der auch Julian Barnes’ Booker-Prize gekrönter Roman profitiert. Es geht um einen Mann, der ungewollt mit Geschehnissen aus seinen Jugendjahren konfrontiert wird. Fortan entspinnt sich ein zermürbender Kampf mit seinen Erinnerungen, die plötzlich in einem neuen Licht erscheinen. Es schließt sich eine nackte Erschütterung an über das Missverhältnis zwischen seinem geordnet erscheinenden Selbstbild und den Ungereimtheiten seines Charakters, die ihm Dokumente aus der Vergangenheit nahe legen. Ich-Erzähler Tony muss sich den Beziehungen mit seiner ersten Liebe Veronica und seinem engen, hochintelligenten Jugendfreund Finn neu stellen, weil sie ungeahnte (oder nur aus der Erinnerung verbannte?) Verwicklungen zur Folge hatten.

(mms)

Kurzbeschreibung

Als Finn Adrian in die Klasse von Tony Webster kommt, schließen die beiden Jungen schnell Freundschaft. Sex und Bücher sind die Hauptthemen, mit denen sie sich befassen, und Tony hat das Gefühl, dass Adrian in allem etwas klüger ist als er. Auch später, nach der Schulzeit, bleiben die beiden in Kontakt. Bis die Freundschaft ein jähes Ende findet. Vierzig Jahre später, Tony hat eine Ehe, eine gütliche Trennung und eine Berufskarriere hinter sich, ist er mit sich im Reinen. Doch der Brief eines Anwalts erweckt plötzlich Zweifel an den vermeintlich sicheren Tatsachen der eigenen Biographie. Je mehr Tony erfährt, desto unsicherer scheint das Erlebte und desto unabsehbarer die Konsequenzen für seine Zukunft. »Elegant, spielerisch, herausragend.« The New Yorker »Wie Barnes allmählich die Selbstzensur in den Erinnerungen seines pensionierten Protagonisten Tony Webster bloßlegt, beweist seine ganze Meisterschaft« Süddeutsche Zeitung


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