Tony Ballard

"Tony Ballard"? Nie gehört. Die Reihe war an mir vorbeigegangen - obwohl zwischen 1982 und 1990 stolze 200 Romanhefte bei Lübbe erschienen sind. Vieles an dieser Serie erinnert an die "Sinclair"-Hörspiele: Das Cover ist trashig, der Held hat mit Dämonen zu tun, die Sprecherriege ist klasse und die Produktion professionell. Der größte Unterschied: Tony Ballard (erfrischend gesprochen vom Synchron-Profi Torsten Sense) tritt nicht so selbstbewusst auf wie Geisterjäger Sinclair. 
Ein Vorfahre Ballards hatte vor 300 Jahren sieben Hexen am Galgenbaum aufgeknüpft. Diese starben aber nicht, sondern kommen alle 100 Jahre zurück, um sich zu rächen. Immer ist ein Nachkomme des Hexenhenkers unter den Opfern. Nun also Inspektor Tony Ballard, der allerdings nicht an die Schauermärchen glaubt. Dann aber muss er doch um Hilfe bitten ... 
Als die Sprecherinnen der Hexen gleich zu Beginn viel zu überdreht loslegen, wollte ich zunächst ausschalten. Dann aber gewinnt die Serie und zeigt Klasse. Die Nähe zur Lübbe-Version von "John Sinclair" ist unüberhörbar, tut dem Hörspiel aber gut. Auch macht es Spaß, viele bekannte Synchronstimmen wie Klaus-Dieter Klebsch ("Dr. House") oder Andreas von der Meden (David Hasselhoff) oder Gisela Trowe (Gina Lollobrigida) zu hören. Ein gelungener Start, die nächsten 199 Folgen können kommen.

 

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Anthony Ballard, der Hexenhenker, knüpfte vor 300 Jahren sieben Hexen am Gelgenbaum auf. Doch diese starben nicht, sondern kommen alle 100 Jahre zurück, um sich blutig zu rächen, bis in unsere Zeit. Und immer ist ein Nachkomme des Hexenhenkers unter den Opfern. In unserer Zeit soll es der Polizeibeamte Tony Ballard sein, der ihnen zum Opfer fallen soll. Er glaubt nicht an die Schauergeschichten, die man sich von den Hexen erzählt, bis er ihnen begegnet.