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Worte und Musik

Erik Satie

Worte und Musik

GEDICHTE UND BALLADEN

Gelesen von Dietmar Mues

Informationen: Lesung, 74 Minuten, 1 CDs, 19.9 €

Verlag: hoerbuchedition words & music

Hörer-Rezension0

Redaktion

Leser

Rezension

Erik Satie war ein französischer Komponist und ein begnadeter Schriftsteller, der es verstand, mit Witz und Ironie zu schreiben. Diese beiden Seiten Saties beleuchtet das Hörbuch, das neben einigen seiner musikalischen Werke auch Texte von ihm enthält. Fängt das Hörbuch noch harmlos mit einem Text über das Lesen an, wird im weiteren Verlauf erklärt, wie man Töne abwiegt, sich als Musiker zu festen Zeiten inspirieren lässt und Tiere musikalisch erzieht. Gesprochen wird Satie von Dietmar Mues, der mit wunderbarer Nonchalance und dezentem Spott die Doppelbödigkeit von Saties Zeilen deutlich macht.
Dass Satie sich selbst als Experimentator sah und sowohl Musik als auch Worte ihm als Arbeitsmaterialien dienten, merkt man nicht nur den Texten an, sondern hört es auch in den ausgewählten Musikstücken, die vom deutschen Filmorchester Babelsberg und vom Komponisten Steffen Schleiermacher vertont wurden. Leider wurde beim Hörbuch nicht das Experiment eingegangen, Worte und Musik näher zusammenzubringen, so dass sich Text und Musik immer abwechseln, was mit der Zeit etwas eintönig wirkt. An den wenigen Stellen, an denen diese Vermählung jedoch stattfindet, entfaltet sich die volle Wirkung von Saties Können.

(pk)

Kurzbeschreibung

Erik Satie, ein Pionier von scheinbar beziehungslosen Harmonien und surrealer Sprach- und Musikexperimente, hinterließ ein erstaunliches Gesamtwerk, darunter auch etliche kurze Prosatexte. Auf Hunderten von Zettelchen notierte er kleine Geschichten, Bizarrerien und fiktive Inserate. Seine Partituren durchsetzte er mit allerlei Bemerkungen und Spielanweisungen. Er hielt Vorträge, erfand absurde Szenen und schrieb sogar ein Theaterstück. Erik Satie setzte aber vor allem mit seiner „Musique Pure“ einen wichtigen Meilenstein der musikgeschichtlichen Entwicklung. Durch absolute Einfachheit, seine Abkehr von Dramatik und die Aufgabe von Funktionsharmonik, gelang ihm eine reine, unverfälschte Musik. In den „Trois Gymnopédies“ äußert sich diese „Rückkehr zum Schlichten“ in einem antivirtuosen Satz, einem simplen, zwischen zwei Akkorden pendelndem Begleitmodell und modalen Zügen in Melodik und Harmonik. Er schaffte somit die Voraussetzungen für den „reinen Ton“ - die sich selbst gestellte große Herausforderung seines Lebens.


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