Igraine Ohnefurcht

Ich muss diese Besprechung mit einem Lob des Soundtracks beginnen: Jan-Peter Pflug hat großartige, vom Mittelalter inspirierte Musik geschrieben, die gute Laune erzeugt und die passende Atmosphäre für Funkes verspielten Fantasy-Mikrokomos schafft. Igraine wohnt mit ihrem großen Bruder Albert, ihren Eltern, Kater Sisyphus, Seeschlangen im Burggraben, magisch animierten Steinlöwen auf den Zinnen und mehreren sprechenden Zauberbüchern auf Burg Bibernell. Ihre Eltern sind Zauberer, ihr Bruder auf dem besten Weg dorthin. Igraine findet Magie öde. Sie möchte Ritterin werden und erscheint hartnäckig im Kettenhemd ihres Großvaters zum Frühstück. Zum Glück: Denn als die Burg von Gilgalad dem Gierigen belagert wird, der es auf die Zauberbücher abgesehen hat, haben ihre Eltern sich versehentlich in Schweine verwandelt. Laura Maire gibt eine wilde, ausgelassene Igraine, Julian Greis ist als Albert die Stimme der Vernunft. Das Beste an diesem Hörspiel sind die Zauberbücher (Cathlen Gawlich, Patrick Berg, Jens Wendland, Frank Gustavus), boshaft-sarkastische kleine Biester, die dem Abenteuer schwarzen Humor und eine wunderbar pessimistische Note verleihen.

(ed)

Der Burggraben von Burg Bibernell birgt wahrlich mehr als nur Wasser und Entengrütze. Hier lebt nämlich Igraine mit ihrem großen Bruder und ihren Eltern. Zu ihrem Leidwesen befasst sich ihre Familie mehr mit Zauberei als ihr lieb ist, denn sie möchte gerne Ritterin werden. Da ist es wenig hilfreich, dass sich ihre Eltern durch einen Zauber-Unfall in Schweine verwandeln, als die Burg durch Feinde belagert wird! Doch vielleicht ist genau das ihre Chance, sich in einem richtigen Abenteuer zu beweisen.