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Wiederentdeckte Klassiker

Wiederentdeckte Klassiker

Nathanael West: Miss Lonelyhearts

Nathanael Wests „Miss 
Lonelyhearts“ aus dem Jahr 1933 ist absolut sonderbar: Die männliche Kummerkastentante einer New Yorker Zeitung geht an den schicksalsträchtigen Leserbriefen zugrunde. Ein Stück experimentelle Prosa in knapper Sprache –  bedrückend und originell.Nathanael West, geboren als Nathan Weinstein, ist ein schwierig einzuordnender Autor. Zeitgleich mit dem großen John Fante … Mehr…


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Milán Füst: Die Geschichte meiner Frau

Der ungarische Lyriker Milán Füst hat mit seinem anekdotenreichen Roman eine Geschichte von grotesker Egozentrik über eine pathologische Eifersucht verfasst. Trotz so mancher Schwächen und Inkonsequenzen lohnt die Lektüre dieses eigenartigen Buches. Mit diesem Buch habe ich Schwierigkeiten gehabt. Und empfehle es dennoch, auch wenn ich ahne, dass nicht wenige Leser es irgendwann entnervt zur … Mehr…


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Charles Dickens: Große Erwartungen

Manche Schätze müssen nicht ausgegraben werden, sondern liegen direkt vor uns, ohne dass wir sie bemerken. Charles Dickens’ Roman „Große Erwartungen“ ist ein solcher. Erst in der Neuübersetzung von Melanie Walz zeigt sich, wie spielerisch, wie virtuos Dickens mit Sprache umging.Nicht immer muss es in dieser Kolumne um zwischenzeitlich vergessene Klassiker gehen. „Große Erwartungen“ gehört zum … Mehr…


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Émile Zola: Das Paradies der Damen

Mit viel Liebe zum Detail beschreibt Émile Zola „Das Paradies der Damen“ und damit die neue Pariser Warenhauskultur. Als einer der Ersten erkennt er diese als Kathedralen der Neuzeit und liefert mit seinem Roman eine wahre Fundgrube für historische Sozialstudien. Bis vor Kurzem war mir nicht bewusst gewesen, welche Bedeutung das Entstehen der großen Warenhäuser in den Fünfziger und Sechziger … Mehr…


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Ernst Toller : Eine Jugend in Deutschland

In der Neuausgabe der Autobiografie des Dramatikers Ernst Toller lässt der Literaturprofessor Wolfgang Frühwald „Eine Jugend in Deutschland“ wieder auferstehen. Über 200 Seiten Anmerkungen und Materialien erläutern den historischen Rahmen von Tollers revolutionärem Lebenslauf.Um Ernst Toller ist es seit Langem still geworden. Seine pathetisch-expressionistischen Dramen wurden oft eines … Mehr…


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Thomas Wolfe: Die Party bei den Jacks

„Die Party bei den Jacks“ ist das letzte Werk des Schriftstellers Thomas Wolfe. Das erstmals ins Deutsche übersetzte Prosastück ist eine Gesellschaftssatire, die durch ihren fragmentarischen Charakter interessante Ein­blicke in das Schaffen des Autors gibt.Es ist selten eine gute Idee, nachgelassene, fragmentarische Manuskripte herauszugeben. Meist handelt es sich um eine Vergewaltigung des … Mehr…


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Franz Overbeck: Erinnerungen an Friedrich Nietzsche

In seinen „Erinnerungen an Friedrich Nietzsche“ betrachtet Franz Overbeck den besten Freund nicht als Genie, sondern als sensiblen, vielfach gebrochenen Menschen. Das Buch spiegelt auf interessante Weise den Verlauf einer komplizierten Freundschaft.Dieses Buch erzählt dem fortgeschrittenen Nietzscheverehrer wenig Neues. Es ist in einer gespreizten Sprache geschrieben, wie sie Altphilologen … Mehr…


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Joyce Johnson: Zaunköniginnen

„Minor Characters“ wurde in Deutschland erstmals 1997 veröffentlicht, damals allerdings mit dem Titel „Warten auf Kerouac“. Schon in diesem Titel spiegelt sich die Rolle wider, die einer Frau im Kreise der Beatpoeten zugedacht war. Und tatsächlich blieben die weiblichen Protagonisten der Beatgeneration meist nur Zaungäste und hatten buchstäbliche Nebenrollen inne. Bis heute sind sie … Mehr…


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Michael Ende: Momo

Neben der „Unendlichen Geschichte“ und seinen Jim-Knopf-Romanen machte vor allem ein Werk Michael Ende unsterblich: das erstmals 1973 veröffentlichte Märchen „Momo“. Nicht zuletzt dank seiner erfolgreichen Verfilmung aus dem Jahre 1986 (unvergesslich: Radost Bokel als Momo) und mehreren Vertonungen gilt es auch über ein Vierteljahrhundert nach seinem Erscheinen als Jugendbuch-Klassiker. … Mehr…


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Thomas Wolfe: Schau heimwärts, Engel

William Faulkner nannte Thomas Wolfe den „überragenden Autor seiner Generation“. Auch deutsche Schriftsteller wie Hermann Hesse oder Klaus Mann bewunderten ihn. In seinem aufsehenerregenden Debüt „Schau heimwärts, Engel“ entwarf der erst 29-Jährige nicht nur eine autobiografisch motivierte „Geschichte vom begrabenen Leben“, sondern er sprach damit auch vielen seiner oft jungen Leser aus … Mehr…


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Arthur Koestler: Ein spanisches Testament

Es gibt einige Meisterwerke, die die Literatur dem Spanischen Bürgerkrieg zu verdanken hat. Doch das, neben Orwells „Mein Katalonien“ vielleicht beste, war lange Jahre nicht auf Deutsch erhältlich - und solche Fälle erschüttern immer wieder. Wie kann es sein, dass ein so großartiger Dokumentarroman wie „Ein spanisches Testament“ beinahe durchs Raster der kollektiven Erinnerung gefallen … Mehr…


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Simone de Beauvoir: Alle Menschen sind sterblich

Es gibt Tage, von denen man sich wünscht, dass sie nicht angerechnet  werden. Doch die Gegenwart  schreitet  voran. Die Zeit – niemand kann  sie aufhalten,  alle wollen mehr davon. Oft reichen  die 24 Stunden eines Tages nicht aus. Doch, wohin mit der Zeit, wenn  man unendlich viel davon hat?Ich will kein Grashalm sein.“ Regine fürchtet die Vergänglichkeit. Die exaltierte Schauspielern lebt … Mehr…