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Gesichter und Geschichten

Reportage

Out in Georgia

In Georgien entwickelt sich derzeit eine erste queere Literatur, denn Homosexuelle und Transgender erkämpfen sich zunehmend mehr Akzeptanz und eine eigene Szene.  VON ANGIE MARTIENS  Seit Anfang des 20. Jahrhunderts kennt die deutschsprachige Literatur Themen und Figuren, die wir heute als queer bezeichnen. Damals lebte eine erste schwul-lesbische Subkultur auf. Eine solche Literatur aus der … Mehr…


Spezial

Warum wir diverse Stimmen brauchen

Ich habe viele Lieblingsworte. Eines davon ist Sichtbarkeit. Andere sind: Repräsentation. Diversität. Vielfältigkeit. Für diesen Text habe ich mich deshalb mal auf die Suche begeben: Wie divers ist unsere Literatur eigentlich? Und wie vielfältig sind die Bücher, die gerade veröffentlicht werden? VON LINUS GIESEWenn ich heutzutage eine Buchhandlung betrete, finde ich in den Büchern, durch die … Mehr…


Spezial

Zwischen Unmittelbarkeit und Analyse

In diesem Frühjahr sind vier Sachbücher von schwarzen AutorInnen auf dem deutschsprachigen Literaturmarkt erschienen, die sich autobiografisch und analytisch mit dem strukturellen Rassismus in den USA beschäftigen. Ein Mädchen, zwölf Jahre alt, wird von ihrer hinter ihr sitzenden Mitschülerin gebeten, dass sie ein wenig zur Seite rücke, damit sie abschreiben könne. „Eigentlich sprecht ihr … Mehr…


Spezial

Singende, klingende Stifte

Erster Hörspaß – Jonathan (3) testet den BOOKii Joni bewegt sich seit dem Babyalter mit weit aufgesperrten Ohren durch die Welt. Alles, was klingt, klappert und tönt, interessiert ihn. Der BOOKii, Nachfolger des Ting, wird ab drei Jahren empfohlen. Unser Sohn befindet sich also genau an der untersten Altersgrenze. Beim Aktivieren von „Mein erstes Kinderliederbuch“ helfe ich ihm, dann geht es … Mehr…


Reportage

Die Mutter aller Fragen

In den vergangenen Jahren schreiben immer mehr Autorinnen über Mutterschaft – und damit avanciert sie dorthin, wo sie hingehört: zu den großen Themen der Literatur. Ob sie Kinder habe oder plane, ist laut Rebecca Solnit die „Mutter aller Fragen“, zu ihr gehört zum einen die selbstverständliche Berechtigung, diese Frage öffentlich zu verhandeln, und zum anderen die Annahme, „dass es für eine … Mehr…


Spezial

Die Tiere sind unruhig

Manchmal stellt die Zeit sich eine Frage. In diesem Jahr, einem Wahljahr, in dem wir Europa zum ersten Mal seit Langem als zerbrechlich erleben und in dem wir mit neuen Schutzsuchenden und alter Missgunst zurechtkommen müssen, ist das wohl: Was macht ein Zuhause aus? Und in was für einem Land leben wir eigentlich? Noch vor 100 Jahren hätten die meisten auf die Frage nach ihrem Zuhause ohne … Mehr…


Interview

Entfliehen

In seinen bisherigen Comicreportagen berichtete Guy Delisle aus Jerusalem, Shenzhen oder Pjöngjang. Sein neuestes Buch spielt größtenteils in einem einzigen Raum. In „Geisel“ erzählt der kanadische Zeichner die Geschichte seines Freundes Christophe André, der 1997 in Tschetschenien entführt und 111 Tage lang gefangen gehalten wurde. Wir trafen den Zeichner auf der Leipziger … Mehr…


Interview

Die ganze Welt

Maiken Nielsen hat eine Romanbiografie über ihren Großvater geschrieben. Wir trafen die Hamburger Autorin und sprachen mit ihr über die Faszination der Zeppelin-Ära und das abenteuerliche Leben von Christian Nielsen. In dieser gemütlichen Küche in Hamburg Ottensen saßen wir bereits vor 13 Jahren, bei Tee und Büchern. Damals ging es um den Roman „Das Haus des Kapitäns“, dessen Hauptfigur … Mehr…


Portrait

Jenseits der Grammatik der Geschlechter

Die Übersetzung von Anne Garrétas Debütroman „Sphinx“ ist eine späte Offenbarung: Die Fragen zur Geschlechteridentität, die ihr Liebesroman aufwirft, sind heute ebenso dringlich wie damals. Wenn man etwas Radikales tut, dann muss man Erfolg damit haben – sonst überlebt man es nicht“, sagt Anne Garréta im Gespräch nach der Lesung im Hamburger Nochtspeicher. „Denn wenn du keinen Erfolg hast, … Mehr…


Spezial

Mythos Berlin

Seit den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts blühte die punkige Subkultur auf der demokratischen Insel Westberlin und auch in der verlorenen Mitte nach dem Mauerfall fand die politische Popkultur ihre Nischen. Eine literarische Spurensuche, die den Mythos Berlin erkundet. Von Michael PöpplAls im Sommer der erste Roman des Dichters Gerhard Falkner erschien, ging ein einhelliges Raunen quer … Mehr…


Reportage

Zwei Freunde und das Meer

Am 28. September erscheint unser neues Magazin. Hier schon einmal als kleiner Vorgeschmack eine Reportage unserer Autorin Alva Gehrmann: Morten A. Strøksnes hat ein außergewöhnliches Sachbuch über das Meer und seine Freundschaft zu Hugo geschrieben. Die beiden verbindet der Traum, einen Eishai zu fangen. Alva Gehrmann erlebte das Buch mit ihnen nach – auch auf rauer See.Das Meer vor den … Mehr…


Interview

Der Schiri, der ganz oben mitspielt

Urs Meier sitzt im offenen weißen Hemd vor dem Skype-Bildschirm am Schreibtisch, er wirkt locker und wohlgebräunt. So sieht also Büroalltag in Marbella aus. Meier ist viel auf Reisen und gerade mal wieder zu Hause. Im Gespräch plaudert er charmant und hochengagiert, er spricht durchdacht und betont seine Aussagen mit Gesten, öfter mal rutscht ihm ein Schweizer „odr“ durch. Man merkt, er hält … Mehr…


Reportage

Bücherfjord

Margaret Atwood, Stephen King und Botho Strauß warten schon sehnsüchtig am Steg auf ihre Leser. Das Dorf Fjærland liegt in einem der tiefsten Fjorde Norwegens; an diesem Tag im Mai spiegeln sich die grünbewachsenen Hügel und schneebedeckten Bergwipfel im klaren Meer. Dicht an dicht stehen die internationalen Literaturstars jetzt an der Fähranlegestelle gemeinsam mit ihren Kollegen Siegfried … Mehr…


Portrait

Inmitten der Literatur

Gästehaus, Reflexionsraum, Bühne für Autoren – seit über 50 Jahren ist das Literarische Colloquium Berlin ein Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit Sprache und Literatur. Jürgen Jacob Becker schreibt darüber in BÜCHERmagazin 3/16.Peter von Matt nannte sie das „Nervenzentrum der gesamten deutschsprachigen Literatur“, für Paul Nizon ist sie gar „eine leuchtende Insel“: jene Berliner Villa … Mehr…


Portrait

Unbekannte Lebenswelten eröffnen

Literarische und gesellschaftliche Debatten und sparten­übergreifende Projekte, die eine Brücke von der Literatur zu den anderen Künsten schlagen, prägen das Konzept des Literaturhauses Villa Clementine in Wiesbaden. Die Leiterin des Hauses, Susanne Lewalter, begreift Literatur als eine sinnliche Form des (Zwie-)Gesprächs, wie sie in BÜCHERmagazin 2/2016 erläutert. An der Kulturmeile … Mehr…


Portrait

Jugendliche Experimentierfreude

Im Oktober wird das Literaturhaus Rostock 25 Jahre jung und feiert die interdisziplinäre Vereinigung mit anderen Kunstformen wie Musik und Performance Art im Peter-Weiss-Haus. Ein Artikel aus BÜCHERmagazin 6/2015 von Katinka Friese.Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass eine Gruppe von enthusiastischen Schriftstellern, Wissenschaftlern und Übersetzern das Literaturhaus in der Hansestadt … Mehr…


Portrait

Anziehungspunkt für Denkerinnen und Dichter

Das Literarische Zentrum ist seit seiner Gründung im Jahr 2000 ein Ort, der Lesende und Schreibende zusammenbringt – und mit Veranstaltungs­reihen wie dem „Liederabend“ eine Schnittstelle zu Kunstformen wie Musik oder Performance Art.  Ein Artikel aus BÜCHERmagazin 1/16 von Dr. Anja Johannsen.In Göttingen scheinen in den letzten 200, 300 Jahren fast alle literarischen Größen wenigstens … Mehr…


Portrait

Kulturelle Neugier wecken

Klassische Lesungen und die Zusammenarbeit mit anderen Kulturhäusern. Wie das Literaturhaus Zürich neue Denkräume eröffnet, beschreibt die Literaturhausleiterin Gesa Schneider in BÜCHERmagazin 4/2015. Das Literaturhaus Zürich befindet sich mitten in der Altstadt von Zürich, man sieht den Fluss und die Berge, vor der Tür hält die Straßenbahn, gegenüber liegt die Polizeistation, mit der es … Mehr…


Portrait

„Graz – eine Art Heimkehr nach langer Zeit“

Literaturhaus-Leiter Klaus Kastberger zitiert in BÜCHERmagazin 3/2015 den Schriftsteller Paul Nizon, der das Kulturhauspalais bereits im Eröffnungsjahr mit einer Lesung besuchte und seitdem oft heimkehrte. Graz stellt seit Jahrzehnten ein Kraftfeld der deutschsprachigen Literatur dar. Institutionen wie das Forum Stadtpark oder der Literaturverlag Droschl, Zeitschriften wie manuskripte, … Mehr…


Portrait

Geschichte(n) erleben

Von Deutschlands ältestem Literaturhaus als lebendigem Ort der Begegnung, das trotz armseliger Kulturpolitik mit reichem Lesung- und Ausstellungsprogramm sein Publikum begeistert, berichtet Literaturhausleiter Ernest Wichner in BÜCHERMagazin 5/15.Bis Anfang September 2015 kann man im Literaturhaus Berlin das höchst erstaunliche malerische Werk des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf … Mehr…