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Kai Meyer

Wie unterscheidet sich die Arbeit an Hörspielen von der Arbeit an Romanen?

Sie geht soviel schneller. (lacht) Es ist so angenehm, etwas wie „Der Klabauterkrieg“ in zwei Wochen zu schreiben und keine elf Monate daran zu sitzen. Ein Hörspiel zu entwickeln hat mehr Ähnlichkeit mit der Arbeit an einem Drehbuch. Und natürlich ist es wichtig, auf akustische Elemente zu achten. In „Der Brennende Schatten“ wird eine Kirchenglocke als Waffe eingesetzt – das war eine Entscheidung, die sich in erster Linie aus dem Medium ergeben hat.

Was gefällt Ihnen an Hörspielen?

Ich bin damit aufgewachsen. Mein Lieblingshörspiele waren „Der Kleine Hobbit“ und die ganzen EUROPA-Platten, die allerersten „Drei ???“ oder „Burg Schreckenstein“. Dann gab es, ebenfalls von EUROPA, „Krieg im All“. Das war eine dreist geklaute 35-Minuten-Version von „Star Wars“, aber mit acht Jahren fand ich das großartig! Ich kann die Dialoge heute noch mitsprechen.

  • Kai Meyer im Gespräch mit hörBücher-Mitarbeiterin Elisabeth Dietz.

Haben Sie auch selbst Hörspiele aufgenommen?

Und wie. Eine meiner ersten Großtaten als kreativer Autor war eine Fortsetzung vom „Weißen Hai“ mit einem Radiorekorder und einem Aquarium. Mit mir in allen Hauptrollen, natürlich. Die Geschichte war frei improvisiert, und die Wassergeräusche kamen aus dem Aquarium. Die Musik hab ich persönlich eingesummt.

Ihr nächstes Buch spielt in der Gegenwart. War das nach all den Zeitreisen einfach nötig?

Ja. Ich brauchte mal eine Pause von Schwertern und Gasthäusern. Und es war toll, mal wieder etwas ganz anderes zu schreiben und auf moderne Elemente, Sprachmuster und Situationen zurückgreifen zu können. Ich habe lange nicht mehr durchgehend so viel Spaß an einem Buch gehabt.

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