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Austerlitz

Winfried Georg Sebald

Austerlitz

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Ulrich Matthes, Ernst Jacobi

Informationen: Hörspiel, 63 Minuten, 1 CDs, 14.99 €

Verlag: Der Hörverlag

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Rezension

„Austerlitz“ lebt von seinem ungewöhnlichen Stil mit einem zwischengeschalteten Ich-Erzähler, der die Lebensgeschichte des Protagonisten Jacques Austerlitz übermittelt. Dieser begibt sich auf die Spuren seiner Vergangenheit und entdeckt, dass diese – was ihm nicht bewusst war - von der Judenverfolgung im Dritten Reich sehr maßgeblich geprägt ist. Stefan Kanis hat die Essenz dieses Werkes in ein Hörspiel gegossen, das aufgrund der begrenzten Spielzeit Sebalds Detailreichtum nicht transportieren kann. Das Werk ist mehr eine Lesung mit wenigen szenischen Elementen und wird von Ulrich Matthes‘ nüchterner Erzählweise geprägt. (Olaf von der Heydt, Hoerspieltipps.net)

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Kurzbeschreibung

Wer ist AUSTERLITZ? Ein Reisender, der an den ungewöhnlichsten Orten auftaucht: am Bahnhof, am Handschuhmarkt, im Industriequartier. Austerlitz, der als Kind Heimat, Sprache und Name verlor, reist quer durch Europa, um seine Wurzeln zu finden. In Prag schließlich stößt er auf seine Kindheit und erfährt, dass er im Zweiten Weltkrieg mit einem Kindertransport nach England kam, um nicht mit seiner Mutter ins Konzentrationslager geschickt zu werden. Wird es Austerlitz gelingen, seine Identität zu finden? Ulrich Matthes als Erzähler, Ernst Jacobi als Jacques Austerlitz und Rosemarie Fendel als Vera bringen die Sprache Sebalds virtuos zum Klingen und lassen die Lebensgeschichte von Austerlitz eindringlich hörbar werden. "Ernst Jacobis von Lebenserfahrung gesättigte Stimme strahlt eine wie über die Jahre mühsam antrainierte Ruhe und Abgeklärtheit aus, mit edlem, britischem Akzent. (...) An entscheidenden Stellen transportiert sie Emotion und Gebrochenheit ohne jegliches Pathos." Frankfurter Allgemeine Zeitung (10.03.2012) "'Austerlitz' erinnert in manchem an ein Mobile (...). Ein leichter Luftzug reicht hin, um sie in Bewegung zu versetzen und wer sie anschaut, erblickt immer Neues, ohne ein Bild fixieren zu können - ein Rätsel, für das es keine Auflösung gibt. (...) Manche Virtuosität des in seiner Selbstbezüglichkeit verstörenden Romans musste gekürzt werden, mehr als entschädigt wir der Hörer durch die drei Schauspieler, die dieses Mobile in der Welt des Menschen verankern." Süddeutsche Zeitung (13.03.2012) "Den drei überragenden Stimmen gelingt es, einen Hörkosmos zu entwerfen, in dem die kunstvoll gebauten Musikminiaturen von Cornelia Friederike Müller wie kleine Sterne auffunkeln." Deutschlandradio Kultur (04.05.2012)


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