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Der vollkommene Schmerz

Ugo Riccarelli

Der vollkommene Schmerz

ERZÄHLUNGEN UND ROMANE

Gelesen von Gert Heidenreich

Informationen: gekürzte Lesung, 449 Minuten, 6 CDs, 29.99 €

Verlag: steinbach sprechende bücher

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Rezension

Ein Roman wie ein riesiges altes Gemälde. Riccarelli erzählt von zwei Familien in einem toskanischen Dorf: den geschäftstüchtigen Bertorellis und den Bartolis. Die Bartolis sind Nachfahren des Dorfschullehrers, der unter dem Decknamen "Maestro" im kommunistischen Untergrund agierte. Obwohl der Erzähler die Schicksale von mehr als 20 Personen in eine Geschichte webt, die über 100 Jahre italienischer Historie umspannt, verliert man nie den Überblick. Mit nur wenigen Pinselstrichen erschafft Riccarelli unverwechselbare Figuren. Den Schweinehändler Odysseus, der sich am Darm eines seiner Tiere erhängt. Annina, seine starke und verständige Tochter. Oder Sole, der, bevor er bei Stalingrad verschwindet, in der Scheune an einem Perpetuum Mobile bastelt.
Gert Heidenreich liest angenehm ruhig und zurückhaltend, lässt Worte und Wendungen wirken. Der allwissende und alles preis gebende Erzähler sowie die altertümlich anmutende Sprache sorgen für Längen. Und doch beschreibt Riccarelli die Emotionen seiner Figuren so eindringlich, dass der Hörer immer wieder in die Geschichte hineingezogen wird. Denn was all diese Menschen über politische Grenzen und Generationen hinweg verbindet, ist ihr Schmerz. Der Schmerz, der bei der Geburt durchstanden werden muss, der Schmerz des Verlusts und der vollkommene Schmerz des Todes. 

(ed)

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