Die Bernsteinheilerin

Lübeck in den 1830er Jahren: Die junge Johanna Thurau, Spross einer angesehenen Lübecker Familie, soll in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter Femke treten und zur Bernsteinschnitzerin ausgebildet werden. Doch das Erbe ihrer Mutter, die von allen bewundert wurde, ist ihr seltsam fremd - und für das Schmuckhandwerk fehlt ihr jedes Talent. Johanna fügt sich in ihr Schicksal, doch als ihr Großvater sie mit einem jungen Franzosen verheiraten möchte, will sie vorher noch ihren bislang unbekannten Vater kennenlernen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln findet sie nicht nur ihre große Liebe, sondern auch ihre wahre Bestimmung.

Ein ruhiger Roman für einen entspannten Abend, keineswegs etwas für die Hektik des Alltags oder zum Autofahren - lieber zum In-die-Decke-Kuscheln, dazu eine heiße Schokolade, und dann nichts wie hinein in eine historische Familiensaga, die einen interessanten Einblick ins 19. Jahrhundert liefert. Zum ruhigen Hören passt auch, dass sich die Geschichte nur langsam entwickelt, manchmal etwas seicht wirkt und auch nicht unbedingt vor Spannung und Dramatik überschäumt. Doch Melanie Manstein liest den Text sanft und routiniert, brilliert vor allem bei Betonung und wörtlicher Rede - und macht aus der Vorlage ein Hörbuch, das man nicht nebenbei hören sollte.

(bw)

Die junge Johanna Thurau soll in die Fußstapfen ihrer verstorbenen Mutter Femke treten und zur Bernsteinschnitzerin ausgebildet werden. Doch das Erbe ihrer Mutter ist ihr seltsam fremd und für das Schmuckhandwerk fehlt ihr jedes Talent. Was verbindet die beiden Frauen, deren Schicksal der Bernstein ist? Auf der Suche nach ihren Wurzeln findet Johanna nicht nur ihre große Liebe, sondern auch ihre wahre Bestimmung.