Konzert ohne Dichter
ERZÄHLUNGEN UND ROMANE
Gelesen von Christian Brückner
Informationen: ungekürzte Lesung, 416 Minuten, 6 CDs, 24.99 €
Verlag: Parlando
Rezension
Seit seinem literarischen Debüt, der Novelle "Moos", zählt Klaus Modick zu den zeitgenössischen Schriftstellern, die realitätsnah, hintergründig und vor allem unterhaltsam erzählen können. Am besten ist er, wenn er historische Stoffe bearbeitet. Vielleicht hat er das von seinem Vorbild Lion Feuchtwanger gelernt, über den er promovierte und 2011 den Feuchtwanger-Roman, "Sunset" schrieb. In "Konzert ohne Dichter" geht es um den Maler Heinrich Vogeler und den Dichter Rainer Maria Rilke, und wie sie sich 1905 in der norddeutschen Künstlerkolonie Worpswede begegnen. Für Modick der Ausgangspunkt einer Geschichte um Kunst als Geltungssucht und Einnahmequelle sowie das wechselhafte Verhältnis der beiden zu ihren Frauen. Modicks Stil und Humor sind ein literarischer Genuss. Eine ideale Voraussetzung für Christian Brückner, der Modicks Enthusiasmus aufnimmt und in ein "Konzert einer Stimme" verwandelt. Allein wie Brückner jene Szene liest, als Rilke bei einem Dorffest Vogeler profan um Geld anschnorrt, gehört zum humorvoll Schönsten, was ich je von ihm gehört habe. Modicks süffige Sprache und Brückners markante Stimme gehen eine wunderbare Symbiose ein.
(kn)Kurzbeschreibung
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